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Konsum Inkasso: Datacom krebst zurück

Seit Wochen verschickt die Datacom Rechnungen und Mahnungen. Wer sich wehrt, wird per Inkassobüro eingeschüchtert. Im Internet behauptete Geschäftsführer Patrick Dütschler, «Kassensturz/Espresso» berichte falsch. Doch jetzt krebst Dütschler zurück: Er habe die Rechtslage nicht genau abgeklärt.

Datacom schreibt «Kassensturz/Espresso»: Eine umfassende Prüfung durch eine spezialisierte Anwaltskanzlei habe ergeben, dass es für die verschickten Rechnungen über 17.50 Franken keine rechtliche Grundlage gebe, denn die Kunden seien am Telefon nicht ausdrücklich auf die entsprechende Bestimmung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen hingewiesen worden.

«Wir entschuldigen uns für dieses Versehen ...»

Weiter schreibt Datacom-Geschäftsführer Patrick Dütschler: «Leider haben wir dies so vorgängig nicht genauer abgeklärt, sonst hätten wir uns nämlich den medialen Wirbel ersparen können. Das heisst also, dass der Kunde nicht verpflichtet ist, die 17.50 Franken zu bezahlen, wie Sie beziehungsweise Frau Baumgartner im SRF-Espresso korrekt mitgeteilt haben. (…) Und ja: Wir entschuldigen uns für dieses Versehen, weisen jedoch darauf hin, dass die Beschwerdeführung eine sinnvolle Sache ist, wovon der Kunde bei korrekter Anwendung profitieren kann.»

«Der Kunde ist nicht verpflichtet zu bezahlen...»

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Der Datacom-Chef Patrick Dütschler hat inzwischen die Vorwürfe gegen «Kassensturz/Espresso» von seiner Site «www.datacom-antworten.info/» entfernt und weist seine Kunden dort darauf hin, dass sie «nicht verpflichtet sind», die Rechnung über 17.50 Franken für die angebliche «Bearbeitungsgebühr» zu bezahlen.

Zudem verspricht Dütschler, Kunden nicht mehr mit Mahnungen zu belästigen: «Und selbstverständlich erfolgen auch keine Mahnschreiben oder ähnliches, wenn ein Kunde es vorzieht, die Rechnung nicht zu bezahlen.»

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