«Wir planen beispielsweise die Einführung von Saisonpreisen». So zitiert die «Zentralschweiz am Sonntag» Ueli Stückelberger, den Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV). Tatsächlich mache man sich solche Überlegungen, sagt Stückelberger auf Anfrage des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso».
Angedacht seien Saisonpreise aber nur für touristische Unternehmen – also zum Beispiel für Fahrten aufs Jungfraujoch oder auf den Gornergrat. «Das SBB-Netz ist von Saisonpreisen ausgeschlossen.»
Teurer in der Hochsaison
Mit den Saisonpreisen wolle man insbesondere die Auslastung besser verteilen. «Touristische Unternehmen sollen die Möglichkeit haben, beispielsweise im November günstigere Preise anzubieten, während es in der Hochsaison etwas teurer sein soll.» Ziel sei, in der Nebensaison mehr Gäste zu gewinnen.
Wie gross die Preisdifferenz zwischen Hoch- und Nebensaison sein wird, könne er derzeit noch nicht sagen, so Stückelberger. «Die Unterschiede dürften aber moderat sein.»
Eingeführt werden sollen die Saisonpreise im Jahr 2017. Auf dem allgemeinen Streckennetz will der VöV zum Beispiel mit einem ausgebauten Angebot an Sparbilletten Zugreisende dazu bewegen, vermehrt auf wenig ausgelastete Züge auszuweichen.