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Konsum SMS-Briefmarke bleibt teurer als Papier-Briefmarke

Wer keine Briefmarke zur Hand hat, kann seinen Brief seit September 2013 per SMS frankieren. Allerdings ist man gezwungen, eine A-Post-Make zu kaufen. Und sie kostet erst noch mehr.

Wer sich per Smartphone-App oder SMS-Dienst eine Briefmarke bestellt, erhält einen Zahlencode. Dieser ist zehn Tage gültig und muss von Hand auf das Couvert geschrieben werden.

Dafür wird der Betrag von 1.20 Franken direkt vom Handyabo oder Prepaid-Konto abgezogen. Wer eine Marke online kauft, bezahlt damit 20 Prozent mehr als für eine Papierbriefmarke am Postschalter.

«Der Aufpreis ist durch den technischen Mehraufwand gerechtfertigt», sagt Postsprecher Bernhard Bürki. Denn auch die Telekommunikationsanbieter Swisscom, Sunrise und Orange verlangen etwas für die Dienstleistung.

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Keine Wahl

Neben dem Preis gibt es einen zweiten Haken: Die Post bietet lediglich Frankaturen für Standartbriefe mit A-Post auf elektronischem Weg an. Sie begründet es damit, dass man eine möglichst einfache Handhabung gesucht habe. Auch sei die SMS-Briefmarke kein Ersatz für die Papierbriefmarken.

Postsprecher Bernhard Bürki spricht gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» von einem Nischenprodukt. Gegenwärtig geben ihm die Zahlen recht: Pro Jahr werden rund 120 000 SMS-Briefmarken bestellt. Im gleichen Zeitraum werden 2,3 Milliarden Papierbriefmarken verkauft.

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