Uhrenverkäufer setzen bei ihren Angeboten auf Ricardo jeweils einen Sofort-Kaufen-Preis ein. Diese Sofortkaufpreise gaukeln einen viel zu hohen Wert vor. Die Idee: Wenn eine Uhr mit einem Wert von 2200 Franken angeschrieben ist, bieten Ricardo-Kunden wenigstens 200 bis 300 Franken. Auch wenn die Uhr in Wahrheit keine 80 Franken kostet.
Mit dieser Preispolitik ist beim Grafen von Monte Wehro nun Schluss. Die Firma stellt ihre Uhren nicht mehr zu Fantasiepreisen ins Netz. Der Graf von Monte Wehro hat genug damit. In den letzten drei Jahren hat er bei Ricardo 8000 Uhren verkauft. Bis vor kurzem war er bekannt für masslos überhöhte Preise.
Reaktionen auf «Kassensturz»-Recherche
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Damit hat er als erste auf die «Kassensturz»-Recherche reagiert. «Kassensturz» hat gezeigt, wie Uhren-Händler wie Calvaneo, Jewelstore oder 1a_wearing Uhren zu völlig überhöhten Preisen über Ricardo anbieten. Ob 600 oder 2600 Franken: Die Einkaufspreise der Uhren lagen zwischen 7 und maximal 70 Franken.
Der Graf von Monte Wehre verfolgt nun eine andere Strategie: Die Firma versucht, die Uhren zu reellen Preisen zu verkaufen und das Image dank besserer Qualität aufzupolieren: Mit Schweizer Uhrwerken statt billigem China-Schrott.