«Espresso» wirft in einer Reportage einen Blick in die Küche des Hotels Radisson in St. Gallen. Genauer: In den Eimer mit den Essensresten. Darin liegen Tomaten, die am Buffet übrigblieben, Brotstücke, die im Körbchen blieben. Pro Woche landen 100 Kilogramm Esswaren in den Eimern dieser Hotelküche. Letztlich gelangen sie in die Biogas-Produktion.
Lebensmittel-Abfälle zu vermeiden, ist eine Herausforderung für die Landwirtschaft, die Verarbeiter, die Konsumentinnen und Konsumenten – und eben auch für die Gastronomie. Hier ist eine Möglichkeit, die Portionen den Wünschen des Gastes anzupassen.
Die Radisson-Köche und viele ihrer Kollegen in anderen Restaurants tun das bereits, aus Sicht des Bundes dürften es aber gerne noch mehr werden. «Es wäre wertvoll, wenn die Restaurants aktiver auch halbe Portionen anbieten würden», sagt Werner Harder, Leiter der Bundes-Kampagne «Lebensmittel wegwerfen. Das ist dumm.»