«Espresso» vom 29.10.13
Landi-Marketingchef Simon Gfeller bedauert die faktische Halbierung des Holzsacks. Für ihn ist jedoch klar: «Dabei muss es sich um einen Produktionsfehler handeln.» Es seien auch keine weiteren Kundenreklamationen wegen zu leichten Brennholz-Säcken eingegangen. Selbstverständlich werde man den Sack ersetzen.
Natürlicher Schwund
Wenn ein Sack Brennholz nur halb so schwer ist, wie auf der Etikette angegeben, kann dies zwei Gründe haben: Einerseits kann ein Fehler beim Abpacken passiert sein, was bei diesem Fall offensichtlich so war. Andererseits ist Brennholz auch ein Naturprodukt, das einem Gewichtsverlust unterliegt.
Während der Lagerung trocknet Holz weiter aus und wird leichter. Das auf der Etikette angegebene Gewicht muss bei der Abfüllung stimmen und nicht beim Verkauf. Damit muss der Konsument hinnehmen, dass ein Zehn-Kilo-Sack Brennholz nicht ganz zehn Kilogramm schwer ist. Eine Halbierung auf fünf Kilogramm hat aber nichts mit natürlichem Gewichtsschwund zu tun und soll beanstandet werden.
Nachkontrolle der Landi
Der «Espresso»-Hörer mit dem «halben» Zehn-Kilo-Sack Brennholz hat unterdessen einen weiteren Sack Birkenholz in der Landi gekauft, der nur 6,4 Kilogramm wog. Die Landi reagierte umgehend und kontrollierte Verkaufspunkte in der ganzen Schweiz. Dabei seien in einer zusätzlichen Landi drei weitere Säcke gefunden worden, die nicht in Ordnung waren.
Alle anderen Säcke hätten zwischen neun und elf Kilogramm gewogen. Landi-Marketingchef Simon Gfeller versprach ausserdem, man werde das Verkaufspersonal in allen Läden sensibilisieren, um möglichst zu vermeiden, dass nicht korrekt verpacktes Holz überhaupt in den Verkauf gelangt.