Das klassische Verfahren, die Birne in die Williams-Flasche zu bringen, hat die Walliser Familie Germarnier in den 1940er-Jahren entwickelt. Hier wird die Flasche noch am Baum über die junge Birne gestülpt.
Von Mai bis Ende August wächst die Birne in der Flasche, die mit der Öffnung nach unten am Baum hängt. Nach der Ernte wird die Flasche gereinigt und die Birne in Alkohol getränkt. Zuletzt füllt man die Flasche mit Birnen-Brand.
Flasche zusammenkleben und abdecken
Neben diesem traditionellen Verfahren gibt es mittlerweile auch einen anderen Trick, die Birne in die Flasche zu bringen: Die Hersteller von billigerem Williams verwenden Flaschen ohne Boden.
Hier kommt eine reife Birne hinein, dann wird der Flaschenboden angeklebt. Um die Schnittstelle zu verstecken, kleben die Produzenten eine Etikette darüber – rund um die Flasche.
Und wie kommt die Birne wieder aus der Flasche heraus? Entweder man zerschlägt die Flasche oder man öffnet sie mit Hilfe eines Schweissbrenners. Dazu finden sich im Internet zwar mehrere Filmchen und Anleitungen, doch: Die Mühe kann man sich sparen. Die Birne aus der Flasche schmeckt nämlich nach nichts und ist steinhart.