Zum Inhalt springen
Gemüseauslage mit Eisbergsalat aus Spanien und dazugehöriges Aktionsschild
Legende: Ein typisches Beispiel: Aktion mit Eisbergsalat aus Spanien. Keystone

Konsum «Wir wollen keinen ausländischen Salat!»

In der Ostschweiz haben Bauern tonnenweise Eisbergsalat vernichtet. Der Grund: Importe haben so stark auf den Preis gedrückt, dass der Aufwand für die Ernte nicht mehr gedeckt werden kann. «Espresso»-Hörer sind erzürnt.

Die Meldungen auf unseren Beitrag am Montag (siehe Box) sind eindeutig. Unser Publikum versteht nicht, weshalb importiert wurde, obwohl in der Ostschweiz noch tonnenweise Salat vorhanden war. Der Grund: Importe haben so stark auf den Preis gedrückt, dass der Aufwand für die Ernte nicht mehr gedeckt werden könnte.

Konsumenten bevorzugen inländische Ware

«Ich möchte keinen ausländischen Salat», schreibt zum Beispiel Alexandra Tobler aus Allschwil (BL). Sie bevorzugt Gemüse aus der Schweiz, auch wenn es teurer ist.

Auch Regula Sterchi aus Zürich ist erzürnt: «Ich verstehe nicht, wie so etwas geschehen kann. Es ist ja nicht so, dass die Welt ein Zuviel an Nahrungsmitteln aufzuweisen hätte.»

Eigenverantwortung

«Espresso» vom 17.11.13:

Salat aus dem Ausland zu importieren ist bloss möglich, weil Schweizer Konsumenten zu fest auf den Preis schielten, meint Jakob Stalder aus Bern. «Wir verdienen so gut in der Schweiz, da können wir auch mehr ausgeben für Lebensmittel!»

Und Gunnar Leinemann aus Teuffenthal (BE) gibt zu bedenken: «Mit keinem Wort wird die Eigenverantwortung der Konsumenten erwähnt.» Man lege gerne irgendetwas in den Einkaufskorb, ohne zu achten, woher es komme. «Hauptsache billig.»

Meistgelesene Artikel