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Multimedia Billag gibt Verwaltungsvorteil nicht weiter

Neu verschickt die Billag nur noch einmal pro Jahr eine Rechnung. Wer die Gebühren weiter in Raten begleichen will, muss einen Zuschlag zahlen. Viele sind verunsichert und verärgert. Billag-Verwaltungsratspräsident Werner Marti steht im «Kassensturz»-Studio Red und Antwort

Ivan Zimmermann und seine Frau studieren die Billag-Unterlagen und rätseln. «Einmal statt viermal» heisst es im Brief der Billag. Sie fragen sich, weshalb sie trotzdem eine Teilrechnung erhalten haben.

Der Billag-Slogan verwirrt

Die Billag, eine Tochter der Swisscom, zieht Gebühren für Radio und Fernsehen ein. Im letzten Jahr hat der Bundesrat beschlossen zu sparen, deshalb sollen die Rechnungen nur noch einmal pro Jahr verschickt werden. Das ist soweit klar.

Die Rechnung wird mit einem Flyer verschickt. Die Grafik darauf habe «illustrativen Charakter» schreiben die Autoren. Aber sie wirft bei den Zuschauern mehr Fragen auf als sie beantwortet. Auch das Ehepaar Zimmermann wird aus ihr nicht schlau. «Ich muss ehrlich sagen, ich habe das nicht verstanden. Der Slogan ‚Einmal statt viermal‘ klingt ja wunderschön. Aber jetzt kommen sie mit einer Übergangsrechnung», meint Ivan Zimmermann.

Ratenzahlung kostet mehr

Jonny Kopp von der Billag AG erklärt: «Herr Zimmermann wurde in die Gruppe 2 eingeteilt. Er hat somit eine Übergangsrechnung für einen Monat – also den Januar 2011 – erhalten.» Ab Februar 2011 würde das Ehepaar wie gewünscht Dreimonatsrechnungen erhalten.

Wer die Billaggebühren wie bis anhin in vier Raten bezahlen will, kann das tun. Doch das ist teurer. Es kommt ein Zuschlag von zwei Franken pro Rechnung dazu. Ivan Zimmermann findet das unfair: «Das trifft wieder die Leute mit bescheidenem Budget.»

Der Ärger über die neue Gebühren-Abrechnung ist gross. Viele Zuschauer finden, das hätte ihnen die Billag ersparen können. Werner Marti, Billag-Verwaltungsratspräsident, nimmt dazu und zu weiteren Fragen im «Kassensturz»-Studio sowie im anschliessenden Experten-Chat Stellung.

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