Dutzende von Konsumenten hat die Internetplattform «DeinDeal» in den letzten Monaten hängen gelassen. Das Schweizer Schnäppchenportal hat Kunden wohl Gutscheine für Waren und Dienstleistungen verkauft – wurde die Dienstleistung nicht erbracht, stahl sich «DeinDeal» aber aus der Verantwortung: «Wir sind nur Vermittler und können den Kunden nicht helfen», hiess es in Schreiben an ihre Kunden.
Nun gibt «DeinDeal»-Geschäftsführer Adrian Locher im Konsumentenmagazin «Espresso» auf Radio SRF 1 Fehler zu und kündet erstmals ein neues Abrechnungssystem an: «Wir ändern unser Auszahlungsverfahren mit unseren Partnern drastisch. Diese kriegen ihr Geld künftig erst, wenn der Gutschein eingelöst wurde.» Die Änderung gelte ab sofort, so Locher.
Kunden kriegen künftig Geld zurück
Mit dieser Änderung stelle «DeinDeal» künftig sicher, dass Kunden bei Nicht-Lieferung oder Nicht-Erbringung der Leistung ihr Geld vollumfänglich zurückerhalten, so das Versprechen des Firmengründers.
Geht eine Partnerfirma konkurs, will «DeinDeal» die geprellten Konsumenten unterstützen. Im Fall von «TopSpeedRacing», einem geplatzten Deal, bei dem Autofans verbilligt auf dem Hockenheimring Gas hätten geben können und bei «Sartoriani», wo tausende Massanzüge nicht geliefert wurden, sollen die Kunden vereinfachte Forderungseingaben machen können. Wie viel sie schlussendlich zurückerhalten, ist noch völlig unklar.