Wer sich durch das Internet klickt und vielleicht auch einmal etwas bestellt oder kauft, der hinterlässt seine E-Mail-Adresse. Was aber viele nicht realisieren: Diese E-Mail-Adressen werden weiterverkauft und landen somit in Massensendungen, auch in solchen von Betrügerbanden.
Dies bestätigt auch Martin Boess, Geschäftsleiter der Schweizerischen Kriminalprävention: «Wir hören immer häufiger von Fällen, wo ahnungslose Internetnutzer mit vermeintlich verlockenden Angeboten eingedeckt werden und so in die Falle tappen.»
Vorsicht sei dann zum Beispiel geboten, wenn nicht klar sei, welche Firma das vermeintliche Angebot macht, oder wenn ein sogenanntes Gratisangebot nur für kurze Zeit verfügbar sei, erklärt der Experte weiter.
Fälschungen täuschend echt
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Schwierig wird es dort, wo professionelle Kriminelle am Werk sind. «Gerade wenn in einem Betrügermail das Logo einer Bank verwendet wird, ist es fast unmöglich für einen Laien, die Fälschung zu erkennen.
Niemals wird sich aber eine Bank per E-Mail an Sie wenden und nach Bankdaten oder Passwörtern fragen!» Und das gelte auch für Telefonate dieser Art
Beim Bezahlen mit Kreditkarte wachsam sein
Gewisse Dinge per Internet zu erledigen ist jedoch praktisch. Und gerade für ältere Menschen kann es auch ein Stück Freiheit bedeuten, wenn sie sich den Gang in den Laden oder zur Bank sparen können.
Martin Boess von der Kriminalprävention rät: «Wer per Internet einkaufen will, der soll sich mehrmals vergewissern, dass er sich auch tatsächlich auf der richtigen Internetseite befindet. Am einfachsten geht man über eine Suchmaschine, die einen auf die echte Seite der gewünschten Adresse lotst.»