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Multimedia Neue Betrugsmasche: Trauen Sie keinem Facebook-Freund!

Betrüger versuchen momentan via Facebook mit einer durchtriebenen Masche, Geld zu ergaunern. Sie hacken Facebook-Profil und gehen dann mit der falschen Identität «Freunde» um Geld an - alles scheint wie wie echt. «Espresso» sagt, woran man die dreisten Gauner erkennen kann.

Wir alle kennen sie, die Betrugsversuche per E-Mail: Spektakuläre Lotteriegewinne, angebliche Erbschaften, eine vermeintlich gesperrte Kreditkarte. Was nun aber auf dem Redaktionstisch des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso» von Radio SRF 1gelandet ist, hat eine neue Qualität.

Gleich mehrere Personen haben sich gemeldet, sie hätten von einem Facebook-Freund folgende persönliche Nachricht erhalten: «Hallo!!! Hoffe, es geht dir bestens. Da ich kein Akku hab, kann ich nicht anrufen! Hast du Onlinebanking? Hab ne sehr grosse Bitte.»

Gehacktes Konto: Chatten mit dem Betrüger

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Eigentlich müsste das Stichwort «Onlinebanking» stutzig machen. Da die Nachricht jedoch vom persönlichen Facebook-Profil eines Freundes kommt, ist die Gefahr gross, dass man als Empfänger darauf anspringt. Wer dies tut, erhält sofort Antwort. Man kann sozusagen mit dem Betrüger einen Chat anfangen (siehe Bilder).

In dem Beispiel, das «Espresso» vorliegt, ging es zunächst um rund 4000 Franken, die der Empfänger ins Ausland überweisen sollte. Als dieser sagte, er habe im Moment nicht so viel Geld auf dem Konto, fragte sein vermeintlicher Facebook-Freund, ob 970 Franken möglich wären. «Ich war kurz davor, das Geld zu überweisen», sagt der Betroffene. Erst im letzten Moment habe er realisiert, dass da was faul sein müsse. Tatsächlich hatte der Betrüger offensichtlich das Facebook-Account seines Freundes gehakt!

Immer per Telefon verifizieren!

Auch für die Schweizerische Kriminalprävention ist diese Art von Facebook-Missbrauch neu. Die Masche erinnere ihn an Betrugsversuche per Mail, sagt Direktor Martin Böss. «Ein Freund schreibt, er stecke im Ausland fest und benötige dringend Geld um weiterzukommen. Auch da versuchen die Betrüger, das Mitleid der Empfänger zu wecken.»

Der Kriminalexperte empfiehlt, bei solchen Anfragen (ob per Mail oder Facebook), nie an irgendwen Geld zu überweisen, ohne dass man vorher mit der entsprechenden Person telefoniert hat. Schliesslich lasse sich ein Telefon so gut wie überall irgendwie auftreiben.

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