Ein neuer PC kostet in der Regel ein paar hundert Franken. Doch es gibt ihn auch günstiger: 60 Franken kostet die kleine Platine, die so gross ist wie eine Handfläche. Ihr Name: Raspberry-Pi. Der Name ist aus einem Wortspiel aus Himbeerkuchen und der Zahl Pi entstanden. Die zierliche Platine ist ein vollwertiger PC mit einem ARM-Prozessor wie man ihn auch in Smartphones findet.
Das Gehäuse zum selber basteln
Was zu einem PC fehlt: Das Gehäuse. Das muss sich der Käufer selbst basteln, zum Beispiel aus Lego. Maus, Tastatur und Stromkabel gehören ebenfalls nicht zur Ausstattung. «Aber das hat man ja sowieso zu Hause rumliegen», meint SRF-Digital-Redaktor Guido Berger.
Entwickelt wurde dieses Gerät von einer Stiftung in Grossbritannien. Die «Raspberry-Pi Foundation» ist der Meinung, dass in der Schule zu wenig Kontakt mit dem Computer stattfindet. Mit diesem Mini-Computer sollen die Schüler lernen, wie ein solches Gerät aufgebaut ist und wie es funktioniert. Da das Raspberry-Pi sehr günstig ist, muss man auch nicht verzweifeln, wenn beim Ausprobieren und Herumspielen etwas kaputt geht.
Ein Projekt für Gross und Klein
Alles in allem ist das Raspberry-Pi also ein günstiger Computer, der fast alles kann und der Kreativität keine Grenzen setzt. Guido Berger ist auf jeden Fall begeistert: «Das ist ein toller Computer für Bastler und auch für Schulen. Oder warum nicht auch als Eltern-Kind- oder Götti-Patenkind-Projekt?»
Detaillierte Informationen, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und eine «Bastelanleitung» finden Sie hier .