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So schützen Sie Ihre Kinder vor ungeeigneten Youtube-Videos
Aus Espresso vom 01.12.2017. Bild: Youtube
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Multimedia So schützen Sie Ihre Kinder vor ungeeigneten Youtube-Videos

Auf Youtube werden vordergründig harmlose Kindervideos mit sexualisierten oder gewalttätigen Szenen versetzt. Sie sollen kleine Kinder erschrecken oder verängstigen. Der Social-Media Experte und Lehrer Philippe Wampfler gibt bei «Espresso» Tipps, wie Eltern und Grosseltern Kinder schützen können.

Die Tipps des Experten:

  • Jüngere Kinder sollten Youtube nicht unbegleitet nutzen. Genauso sollten sie generell nicht unbegleitet ins Internet.
  • Ab elf oder zwölf Jahren können Kinder das Internet auch selbständig nutzen. Allerdings sollten die Eltern vorher vereinbaren, zu welchem Zweck das Kind ins Netz will und auf welche Seiten.
  • Auf Youtube lässt sich in den Einstellungen verhindern, dass am Ende eines Videos automatisch das nächste, von Youtube ausgewählte, Video abgespielt wird.
  • Streaming-Dienste und Plattformen, auf denen die Inhalte von Menschen beurteilt und mit einer Altersempfehlung versehen werden, sind für Kinder sicherer. Auf Youtube bewerten und empfehlen Algorithmen die Videos. Deren Ziel ist es, die Sehdauer der Konsumenten zu verlängern. Und diese Algorithmen können ausgetrickst werden, die manipulierten Kindervideos zeigen.
  • Mit verschiedenen Apps lassen sich Youtube-Filme auf ein mobiles Gerät oder einen Computer herunterladen. So können Kinder diese Youtube- oder andere Internet-Videos ansehen, ohne dass das Gerät mit dem Internet verbunden ist.
  • Klassisches Fernsehen ist nicht einfach besser als Internet-Videos. Gerade jüngere Kinder sind von der Geschwindigkeit des Fernsehens häufig überfordert. An einem Computer oder Tablet können Kinder die Videos nach Bedarf stoppen oder wiederholen. Denn sie haben häufig das Bedürfnis, Gesehenes und Gehörtes zu wiederholen, bis sie es sich merken können oder verstanden haben.
  • Videos sind kein Babysitter, um Kinder ruhig zu stellen. Erwachsene sollen Kinder beim Medienkonsum begleiten und mit ihnen darüber reden.

Philippe Wampfler (40) ist Experte und Lehrer für Digitale Medien. Er hat verschiedene Bücher verfasst.

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