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«Testsieger» Nasswischroboter im Test: Noch nicht ausgereift

«Stiftung Warentest» hat sieben Roboter getestet, die den Boden feucht aufnehmen. Keiner war besser als «befriedigend».

Staubsaugroboter haben mittlerweile Einzug in viele Haushalte gehalten. Nach dem Entfernen des Staubs von Teppich und Hartboden wünschen sich viele Konsumenten aber auch, dass ein Roboter die nasse Reinigung der Böden übernimmt.

Die gute Nachricht: Es gibt solche Produkte. «Stiftung Warentest» hat sieben davon getestet, mit einem Preis zwischen 180 und 549 Franken. Dabei handelt es sich um fünf Kombigeräte, die staubsaugen und nass aufnehmen. Und zwei Wischroboter, die Hartböden nur nass reinigen, ohne dass sie staubsaugen.

Die Testkriterien

  • Wischen (Gewichtung: 40%, bei Kombigeräten 20% für Wischen und 20% für Saugen ).
  • Navigation (30%): Flächenabdeckung, Überwinden von Hindernissen.
  • Handhabung (15%): Gebrauchsanleitung, Bedienelemente, Fernbedienbarkeit, Staubbehälter leeren, Reinigen des Geräts.
  • Umwelteigenschaften (15 %): Stromverbrauch, Geräusch, Staubrückhaltevermögen.
  • Sicherheit (0%).
  • Datensendeverhalten der App (0%).

Der Test zeigt: Die Geräte sind noch nicht ausgereift. Von den sieben Produkten werden vier mit dem Testurteil «befriedigend» und drei sogar nur mit «ausreichend» bewertet.

Allen Testprodukten gemein ist, dass sie einen Wassertank besitzen. Während die Kombigeräte damit ein auf der Unterseite angeheftetes Fliess- oder Mikrofasertuch befeuchten, besitzt das Modell von iRobot als einziges zusätzlich eine Spritze auf der Vorderseite, mit des es zusätzlich erkannte Schmutzstellen bespritzt.

Die Wassertanks sind bei allen Geräten mit weniger als einem halben Liter Fassungsvermögen relativ klein. Die Möglichkeit, hartnäckigen Schmutz mit viel Wasser chemisch aufzuweichen und dann mit einem Schrubber mechanisch abzureiben wie mit einem Wischmop, können die Roboter nur sehr beschränkt nutzen.

Rubrik «Testsieger»

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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland. Hier geht es zu allen Tests.

Die beiden reinen Nasswischroboter meistern den Testschmutz generell gut. Das Modell von iRobot wurde jedoch trotz akzeptabler Reinigungsleistung abgewertet, da in der Ladestation ein Kabel mit 220-V-Netzspannung nur einfach statt wie nach europäischer DIN-Norm doppelt isoliert war: Das birgt das Risiko eines Stromschlages, wenn auch ein geringes.

Das Fazit der «Stiftung Warentest» ist somit auch ernüchternd: Sie rät Konsumenten, die einen guten Putzroboter suchen, auf bessere Nachfolgemodelle zu warten.

Die besten Kombigeräte

Ecovacs «Deebot Owmo 930»

Preis: 499.– Franken*

Gesamturteil: «befriedigend» (Note: 3,1**).

Xiaomi «Roborock S6»

Preis: 515.– Franken*

Gesamturteil: «befriedigend» (Note: 3,5**).

Die besten Nass-Wischgeräte

iRobot «Braava jet m6»

Preis: 549.– Franken*

Gesamturteil: «befriedigend» (Note: 3,5**).

Moneual «Everybot RS700»

Preis: 197.– Franken*

Gesamturteil: «befriedigend» (Note: 3,5**).

Quelle: Magazin «Test» von «Stiftung Warentest», Ausgabe 01/2020.

* Günstigster Preis gemäss Internetrecherche am 10.01.20.

** Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft).

Staubsaugroboter im «Kassensturz»-Test: Schwach auf Teppich

Auf Parkett sind einzelne Saugroboter sogar besser als viele Normalstaubsauger. Auf Teppichen hingegen blieb im «Kassensturz»-Test viel Staub liegen. Katzen- und Hundebesitzer werden nur mit wenigen Modellen glücklich. Zum Artikel

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Aus Kassensturz vom 29.01.2019.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 22 Sekunden.

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