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Services Bluthochdruck – Das sollten Sie wissen

Viele Schweizer leiden unter zu hohem Blutdruck und wissen es oft nicht einmal. Die Folgen können aber schwerwiegend sein. Dabei kann man den Blutdruck mit einigen Tricks im Griff haben. «Kassensturz» hat das Wichtigste für Sie zusammengefasst.

Jeder vierte Erwachsene hat einen zu hohen Blutdruck. Da diese Krankheit aber kaum Beschwerden hervorruft, wissen die meisten nichts davon. Die Folgen allerdings sind alles andere als harmlos: Erhöhtes Herzinfarkt- und Hirnschlagrisiko, Nervenversagen, Nierenversagen, Durchblutungsstörungen in den Beinen und Sehstörungen.

Gut hinsehen und vorbeugen kann die Risiken mindern. «Kassensturz» hat deshalb die wichtigsten Informationen über Bluthochdruck für Sie zusammengefasst:

Ursachen:

  • Primärer Bluthochdruck: Die Ursachen sind weitgehend unbekannt. Oft spielen aber genetische Faktoren eine grosse Rolle. 90 Prozent der Betroffenen leiden unter dieser Form.
  • Sekundärer Bluthochdruck: Hier geht eine Krankheit voraus (zum Beispiel ein chronisches Nierenleiden oder eine hormonelle Störung).
  • Meist wirken auch verschiedene Risikofaktoren zusammen. Solche sind: Übergewicht, Rauchen, übermässiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Stress, Fehlernährung.

Blutdruckwerte:

Eine Blutdruckmessung ergibt zwei Zahlen. Der obere Wert zeigt, wie viel Druck herrscht, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in den Kreislauf pumpt.

 Der untere Wert sagt aus, wie viel Druck zwischen zwei Pump-Vorgängen herrscht.

  • Optimaler Blutdruck: 120 bzw. 80
  • Normaler Blutdruck: 120 – 129 bzw. 80 – 84
  • Hochnormaler Blutdruck: 130 – 139 bzw. 85 – 89
  • Leicht erhöhter Blutdruck: 140 – 159 bzw. 90 – 99
  • Mässig erhöhter Blutdruck: 160 – 179 bzw. 100 – 109
  • Schwer erhöhter Blutdruck: über 180 bzw. über 110

Behandlung:

  • Umstellung des Lebensstils (siehe folgendes Kapitel)
  • Medikamentös - Verschreibung durch den Arzt

Vorbeugung:

  • Übergewicht reduzieren: Übergewicht gilt als eine der Hauptursachen für Bluthochdruck. Die Gewichtsabnahme gilt daher als effektivste Massnahme.
  • Ballaststoffreich und fettarm essen: Essen Sie viel Gemüse, Früchte und fettarme Milchprodukte.
  • Kochsalz reduzieren: Es erhöht das Blutvolumen und die Gefässverengung. Deshalb sollte man nicht mehr als 6 Gramm Kochsalz pro Tag zu sich nehmen.
  • Viel Bewegung: Ideal sind 45 Minuten und zwar drei- bis viermal pro Woche. Für die Blutdrucksenkung sind Sportarten wie Wandern, Laufen und Schwimmen geeignet.
  • Auf Nikotin verzichten: Nikotin erhöht den Blutdruck und kann die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln abschwächen.
  • Alkohol in Massen: Übermässiger Alkoholkonsum treibt den Blutdruck in die Höhe. Männer sollten daher pro Tag nicht mehr als 2 Gläser Wein oder zwei Stangen Bier zu sich nehmen. Bei Frauen liegt die Grenze bei ca. 1,3 Gläsern Wein bzw. Stangen Bier.
  • Stress vermeiden: Stress und Angstzustände erhöhen ebenfalls den Blutdruck. Entspannungsübungen oder Meditation können hilfreich sein.

Quelle: Puls

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