Der Vorwurf:
Florian Meier aus Winterthur fühlt sich von der Migros verschaukelt. Bei den «Schwarzen Oliven à la grecque» erwartet er Oliven aus Griechenland für seinen griechischen Salat.
Erst zu Hause bemerkt er auf der Zutaten-Liste, dass die Produktbezeichnung ihn in die Irre geführt hat: Die Oliven stammen aus Marokko.
Hier wird mit der Erfahrung gespielt, dass Oliven häufig aus Griechenland kommen, was sich als Trugschluss erweist. Auch die Zugabe von Rapsöl lässt kein speziell griechisches Rezept vermuten.
Stellungnahme von Migros:
Forum
Bei der Bezeichnung «Oliven à la grècque» handelt es sich um eine spezielle Zubereitungsart, bei der die Oliven nach der Ernte mit Salz geschichtet, trocken gelagert und vergoren werden. Durch diese trockene Gärung verliert die Olive Wasser und wird schrumpelig.
Das Ergebnis ist ein sehr intensives Aroma. Bei dieser Zubereitungsart handelt sich um eine alte Konservierungsmethode, die ihren Ursprung in Griechenland hat.
Zubereitungsmethoden, wie à la grècque oder Pesto à la Genovese oder wie bei uns bekannt die Berner Rösti oder das Zürcher Geschnetzelte sind in der Lebensmittelwelt weit verbreitet.
Hier handelt es sich um Produkte, bei der die die Art der Zubereitung respektive die Zutaten im Vordergrund stehen und nicht primär deren Herkunft.
Das Rapsöl wird in sehr geringen Mengen beim Verpackungsprozess verwendet und dient der besseren Verarbeitung im Verpackungsprozess.
Rapsöl auch deshalb, weil es im Gegensatz zu Olivenöl geschmacksneutral ist. Würde man Olivenöl verwenden, würde der Geschmack beeinträchtigt.
Bei sämtlichen Oliven im Beutel wird Rapsöl verwendet. Es handelt sich dabei um 0,5 Prozent der Zutaten.