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Migros-Babybrei Mibébé: Verpackung mit «Luft nach oben»
Aus Espresso vom 01.09.2021. Bild: ZVG
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Migros-Babybrei Mibébé Verpackung mit «Luft nach oben»

Eine Migros-Kundin sucht beim Porridge «den Inhalt mit der Lupe». Hygienegründe sind laut Migros verantwortlich.

Eine «Espresso»-Hörerin schickt uns Fotos eines Babybreis (Bananen-Porridge) aus der Migros: «Mir ist aufgefallen, dass die sogenannte Füllhöhe knapp ein Drittel der Verpackung beträgt.»

Schöner Bschiss, so viel Luft zu verkaufen!
Autor: «Espresso»-Hörerin

Die Frau arbeitet in der Lebensmittelindustrie und ist deshalb vertraut mit dem Verpackungs-Jargon. Heisst: Der Porridge-Brei zum selbst Anmachen füllt gerade einmal einen Drittel der Verpackung aus. Und die Frau ergänzt: «Schöner Bschiss, so viel Luft zu verkaufen!». Zudem erwarte sie von der Migros, die sich gerne umweltbewusst gebe, dass diese auch bei der Verpackung sparsam sei.

Migros: «Das geschieht aus Qualitäts- und Hygienegründen»

Die Migros-Medienstelle schreibt auf Anfrage des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso», dass die «Luft nach oben» in dieser Verpackung in erster Linie aus Qualitäts- und Hygienegründen entstehe: «Unsere Mibébé-Produkte werden unter Schutzgas abgefüllt. Bei dieser Methode ist die Füllmenge im Beutel begrenzt.» Bei allen Breien liege das Füllgewicht bei 200 Gramm. So könnten sich Kundinnen und Kunden einfacher orientieren.

Verpackung mit wenig Inhalt und viel Luft
Legende: Etwas gar wenig drin: Nur etwa ein Drittel der Verpackung enthält auch wirklich das Pulver. ZVG

Weil Porridge aus verschiedenen Komponenten gemischt werde und so deutlich schwerer sei als leichte Flöckli, sei das Füllgewicht natürlich schneller erreicht.

Auch wenn die «Espresso»-Hörerin die Krux von Abfüllanlagen kennt und weiss, dass man nicht so schnell umstellen kann für ein Produkt: «Mein Konsumentenherz schlägt hier einfach höher, weil ich der Meinung bin, dass man Verpackungsmaterial im Sinne der Nachhaltigkeit möglichst sparsam einsetzen sollte.»

Espresso, 01.09.21, 08:13 Uhr

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