In ihren Testlabors ging es heiss zu und her. Ausprobieren, messen, protokollieren. Die Jugendlichen setzten all ihre Sinne ein. Engagiert, kreativ, kritisch. Über 100 Testdossiers landeten auf dem Tisch der Jury. Sie hatten die schwere Aufgabe, aus der wunderbaren Vielfalt die originellsten zehn Arbeiten auszuwählen.
Die Tests mussten ernsthaft und sorgfältig gemacht sein. «Kassensturz» hat auch darauf geachtet, dass ein Test kreativ war, dass die Jugendlichen neugierig waren, eigene Ideen hatten, auch mal frech waren und etwas ausprobierten. Sie sollten eine gute Produkteauswahl treffen und die Testkriterien selber erarbeiten.
Die zehn Finalisten sind: Kinos, Leimstifte, Popcorn, Papiertaschentücher, T-Shirts, Fahrradklingeln, Ventilatoren, Energydrinks, Wecker und Zoos.
Platz 10: Der Energydrink-Test
Die ganze Klasse 4a des Gymnasiums Oberaargau hat die zehn beliebtesten Energydrinks getestet. Das Wichtigste war, wie gut die Drinks schmeckten. Jeder in der Klasse probierte und benotete. Das Resultat der Blinddegustation überraschte alle: Als Beste wurden «M-Budget» und «Denner Energydrink» erkoren.
«Verwunderlich ist, dass wir bis heute eigentlich noch alle Energydrinks trinken, obschon ein Teil miserabel abgeschnitten hat», erklärt Schüler Patrick Baumann. Weitere Testkriterien waren die Inhaltsstoffe, die Säure und der Zuckergehalt.
Platz 9: Der Ventilator-Test
Ein Produkt, das noch nie im Kassensturz getestet worden war, suchten Thiago Strub und Luca la Rocca. Das Schwierigste für die beiden Freunde aus Birsfelden war, die teuren Ventilatoren gratis zu besorgen. Sie testeten bei 13 Ventilatoren: Aufbau, Bedienung, Stromverbrauch, Lärm und Windleistung. Die Schüler werteten konsequent aus und kamen zu einem klaren Testresultat.
«Testsieger ist der «Dyson Air» geworden. Es war aber auch das teuerste Modell mit 400 Franken. Es ist aber das innovativste Modell, denn es hat keinen Propeller,» erklärt Thiago Strub. «Und auf dem zweiten Platz ist ein normaleres Modell von Solis. Der hat sogar eine Notstoppfunktion und kostet nur 150 Franken.» Ihre Rechnung ging auf, die Jury war beeindruckt.
Platz 8: Der Popcorn-Test
Kein Kinovergnügen ohne Popcorn, finden Sabrina Mätzler und Tasia Abbatecola aus Winterthur. «Gutes Popcorn muss gut aussehen, knackig sein und nicht zu salzig», meinten die beiden.
Wie schnell geht die Zubereitung? Ploppt das Popcorn schön? Das waren nur zwei der sechs Testkriterien. Das Mikrowellen-Popcorn gefiel den beiden Frauen schliesslich am besten. Bei der Degustation fielen einige durch. Der Jury gefiel vor allem der Testbericht. Er verknüpfte genaues Arbeiten mit kreativem Schreiben. Die beiden erfanden eine zu den Testkriterien passende Geschichte.