Wer mit seinem Mobilfunk-Abo zu einem neuen Anbieter wechselt, nimmt in der Regel seine bestehende Handynummer mit. Dank der sogenannten Nummernportierung ist das heute möglich. Das «Zügeln» der bestehenden Nummer macht durchaus Sinn, denn so muss man nicht sämtlichen Kontakten eine neue Telefonnummer mitteilen.
Allerdings gibt es bei der Nummernportierung immer wieder Stolpersteine, die für viel Ärger sorgen können. Zum Beispiel steht man aufgrund eines kleinen Fehlers im Formular tagelang ohne Empfang da. Hier erfahren Sie, was zu beachten gilt, damit der Übergang zum neuen Anbieter nahtlos funktioniert:
Vorgehen bei Postpay:
Prüfen Sie, ob Sie mit dem neuen Provider an Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten (Zu Hause, Arbeit etc.), ausreichend Empfang haben. Das können Sie auf der Internetseite des jeweiligen Anbieters tun. Zum Beispiel:
- Prüfen Sie, wann Ihr bestehender Vertrag ausläuft und beachten Sie die Kündigungsfrist. Grundsätzlich können Sie den Anbieter auch vor Ablauf des Vertrages verlassen, allerdings werden dann Strafgebühren verrechnet.
- Kündigen Sie das bestehende Abo. Wichtig: Erwähnen Sie in der Kündigung unbedingt, dass Sie die bestehende Nummer portieren lassen wollen. Verlangen Sie vom Anbieter zudem eine Kündigungsbestätigung. Einen entsprechenden Musterbrief finden Sie in der grauen Box «Mehr zum Thema».
- Bestellen Sie beim neuen Anbieter Ihr neues Abo. Am besten erledigen Sie dies persönlich in einem Shop. Nehmen Sie dazu folgendes mit: Einen gültigen Ausweis, die Kündigungsbestätigung des bestehenden Anbieters und den bestehenden Vertrag. Wichtig: Geben Sie bei der Bestellung des neuen Abos unbedingt an, dass Sie die alte Nummer portieren möchten.
- Sie erhalten dann ein Vollmachtsformular zum Ausfüllen und Unterschreiben. Dieses ermächtigt den neuen Anbieter, Ihre Mobiltelefonnummer in Ihrem Auftrag zu übertragen.
- Anschliessend übernimmt der neue Anbieter die Portierung der Nummer auf das neue Abo. Sie werden dann genau über den Umschalttermin und das weitere Vorgehen informiert.
Vorgehen bei Prepay:
Prüfen Sie, ob Sie mit dem neuen Provider an Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten (Zu Hause, Arbeit etc.), ausreichend Empfang haben. Das können Sie auf der Internetseite des jeweiligen Anbieters tun. Zum Beispiel:
- Kaufen Sie im Shop des neuen Anbieters eine neue SIM-Karte und beantragen Sie gleichzeitig die Nummernportierung. Dazu benötigen Sie einen gültigen Ausweis.
- Teilen Sie dem bisherigen Anbieter per SMS die Nummernportierung mit. Senden Sie dazu mit Ihrer bisherigen SIM-Karte ein Gratis-SMS mit JA an die Nummer 499 (ist bei allen Anbietern gleich)
- Anschliessend werden Sie per SMS über den Ablauf informiert.
- Nach erfolgreicher Portierung ersetzen Sie Ihre bisherige SIM-Karte mit der neuen.
Wichtige Hinweise
- Wenn Sie fristgerecht auf Ablauf des bestehenden Vertrages kündigen, ist die Portierung kostenlos. Möchten Sie den bestehenden Provider vorzeitig verlassen, wird eine Gebühr verrechnet. Die neuen Anbieter stellen in der Regel einen Erinnerungsservice zur Verfügung, der rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist an die Kündigung erinnert.
- Nicht vergessen: Mit dem Wechsel zu einem neuen Anbieter brauchen Sie auch eine neue SIM-Karte. Falls Sie auf Ihrer alten Karte noch Daten gespeichert haben, sichern Sie diese vor Ablauf des alten Vertrages.
- Achten Sie darauf, dass alle offenen Rechnungen beim gegenwärtigen Anbieter beglichen sind, ansonsten kann er die Portierung blockieren.
- Für eine Portierung muss die gegenwärtige Nummer aktiv sein. Kündigen Sie das alte Abo also nicht, ohne anzugeben, dass Sie die Nummer mitnehmen möchten. Ist die Nummer einmal deaktiviert, ist eine Mitnahme nicht mehr möglich.
- Bitte beachten Sie: Falls Sie Ihren Prepaid-Anbieter wechseln, verfällt ein allfälliges Restguthaben auf der alten SIM-Karte. Brauchen Sie dieses vorher auf.
- Achtung: Durch die Nummernportierung sagt die Vorwahl der Telefonnummer nicht mehr aus, auf welches Netz man anruft. So kann es passieren, dass der Anrufer ein Fremdnetz wählt, ohne es zu merken. Hohe Kosten können die Folge sein. Hier erfahren Sie, was Sie dagegen tun können.