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Studenten brüten über Schulbüchern.
Legende: Nicht nur das Büffeln muss stimmen. Auch sonst muss beim Sprachaufenthalt einiges stimmen. Colourbox

Tipps So gelingt der Sprachaufenthalt

Ein Sprachkurs im Ausland kostet viel Geld. Damit er auch wirklich zum Erfolg wird, gilt es, vorher einiges zu bedenken und abzuklären. Hier ein paar Tipps dazu.

Der «Kassensturz»-Beitrag über die üblen Wohnverhältnisse von Sprachschülern zeigt: Bevor man sich für eine Schule entscheidet, sollte man sich genau informieren und offene Fragen klären. Zum Beispiel:

Auswahl der Sprachschule

  • Verlangen Sie Offerten von mehreren Instituten, damit Sie vergleichen können.
  • Für einen Vergleich ist eine detaillierte Offerte wichtig. Aufgeführt sein sollten mindestens folgende Positionen: Kosten Für Kurs, Lehrmittel, Unterkunft, Einschreibegebühren, evtl. Reisekosten.
  • Verlangen Sie bei der Schule Referenzen von ehemaligen Schülern und fragen Sie bei diesen nach ihren Erfahrungen.
  • Googlen Sie im Internet unter dem Stichwort «Erfahrungen» und lesen Sie, was andere Kursteilnehmer während ihres Sprachaufenthalts erlebt haben.
  • Lassen Sie sich in einem persönlichen Gespräch vom Anbieter alles erklären. Fühlen Sie ihm auf den Zahn und klären Sie offene Fragen.
  • Ist Ihnen etwas besonders wichtig, zum Beispiel, dass Sie ein Bad für sich alleine haben, lassen Sie sich das schriftlich bestätigen.

Wichtige Punkte, die vorab geklärt werden müssen

Schule:

  • Ist die Schule anerkannt?
  • Wie viele Sprachniveaus bietet die Schule an?
  • Ist die Durchführung für jedes Sprachniveau garantiert?
  • Wie findet der Einstufungsprozess statt?
  • Wie viele Unterrichtseinheiten pro Woche finden statt?
  • Gibt es verschiedene Altersgruppen?
  • Wie gross sind die Klassen? (Kleine Klassen sind zu bevorzugen, da die Betreuung individueller ist.)
  • Wie sieht der Nationenmix aus? (Eine Klasse voller deutschsprachiger Schüler verleitet dazu, in der Freizeit Deutsch zu sprechen).

Unterkunft:

  • Sinnvoll ist ein Zimmer bei einer Gastfamilie. Dort können die Sprachschüler Konversation betreiben und bekommen auch gleich einen Einblick in den Alltag und in die Kultur des Landes.
  • Welche alternativen Unterkünfte bietet die Schule an? Gibt es zum Beispiel Wohnheime für Studenten? Klären Sie genau, wie die Wohnverhältnisse sind: Müssen die Studenten ein Zimmer teilen? Gibt es nur ein Gemeinschaftsbad? Wie funktioniert die Verpflegung?
  • Organisiert die Schule auch Freizeitaktivitäten und Ausflüge?
  • Ist vor Ort eine Kontaktperson, die bei Problemen jederzeit angerufen werden kann?

Wenn es Ärger gibt:

  • Reklamieren Sie sofort vor Ort und bei Ihrem Ansprechpartner in der Schweiz; am besten per Mail.
  • Machen Sie Fotos, sammeln Sie Beweismittel.
  • Kann der Anbieter innert nützlicher Frist keine andere Unterkunft anbieten, besteht das Recht, den Aufenthalt abzubrechen. Der Anbieter muss Ihnen dann die entgangenen Schulstunden und die nicht genutzte Unterkunft zurückerstatten. Allerdings muss die angebotene Unterkunft unbewohnbar sein und dies muss entsprechend belegt werden können.

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