Der Kauf war ein Reinfall. Nicht nur, dass das Auto zu viel Benzin verbraucht: Es stottert, Sie können nicht hochschalten und dauernd kommt irgendeine Störungsmeldung. Sie gehen zurück in die Garage. Doch der Garagist lacht Ihnen ins Gesicht. «Ist doch mir Wurscht!», sagt der freche Kerl. «Kaufen Sie doch ein neues Auto! Zum Beispiel dieses hier. Kann ich empfehlen, ist ganz neu.»
Sie haben recht: unvorstellbar! Doch bei Windows Vista ist es genau so gelaufen. Da verkauft Microsoft ein neues Betriebssystem, das den Anwendern fast nur Ärger bereitet. Es braucht viel zu viel Speicher, ist langsam, nervt mit endlosen Meldungen und erkennt den Drucker nicht mehr. Ein Ärger von A bis Z.
Doch wie reagiert Microsoft? Kriege ich als Kunde einen Gratis-Laptop als Wiedergutmachung? Nein. Fehlermeldung ... äh ... Fehlanzeige. Microsoft kommt einfach mit dem nächsten Betriebssystem in die Läden. Das sei jetzt wirklich ganz toll: einfacher, schneller, stärker, sicherer – verglichen mit Vista (doch das sagen sie nicht).
Und keiner regt sich auf. Im Gegenteil: Die Konsumenten freuen sich und greifen ins Portemonnaie, um auf eigene Kosten den Schaden zu beheben, den ihnen Microsoft eingebrockt hat. Und Gates macht nach nur drei Jahren schon wieder gross Kasse.
Haben die Leute bei Microsoft am Ende mit Absicht ein schlechtes System in Umlauf gebracht, damit sie schon bald wieder ein neues verkaufen können?
Nein. So schlau sind die nun auch wieder nicht. Die haben ja Vista erfunden.