Mips heisst die neuste Technologie bei Velo-, Ski- oder Kletterhelmen. Mips ist die Abkürzung für Multi-directional Impact Protection System. Dabei handelt es sich um eine Kunststoff-Folie, die zwischen Kopf und Helm an der Helminnenseite befestigt ist. Die Folie ist mittels elastischer Gummibänder am Helm fixiert, sodass sie sich in der starren Helmschale bewegen kann.
«Die Technologie kommt aus Schweden und bisher gab es keine Tests dazu, ob sich Mips bei einem Unfall positiv auswirkt», sagt Marc Kipfer, Mediensprecher der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU). Darum hat die BfU diese Technologie in Crashtests unter die Lupe genommen.
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Helm mit Mips fängt Drehbewegung auf
Dabei zeigte sich, dass die Helme mit Mips tatsächlich besser schützen als die herkömmlichen Helmmodelle. Bei einem Sturz mit dem Velo schlägt der Kopf in den meisten Fällen nämlich nicht gerade auf, sondern mit einer Drehbewegung. Diese Drehbewegung wird von den bisherigen Helmen jäh gestoppt. Die Folge sind Hirnerschütterungen oder gar ein Schädelhirn-Trauma.
Anders sei es bei Helmen mit Mips, sagt Marc Kipfer: «Weil die Kunststoff-Folie im Helm nachgibt, nimmt der Helm die Drehbewegung besser auf. Das Gehirn wird weniger stark ausgebremst.»
Allerdings nütze Mips nur bei qualitativ hochstehenden Helmen, sagt Kipfer: «Ein schlechter Helm mit Mips ist weniger gut als ein guter Helm ohne Mips.» Darum sei es wichtig, sich beim Helmkauf beraten zu lassen.