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So wird Ihr Fernseher EM-tauglich
Aus Espresso vom 15.06.2016. Bild: Colourbox / Collage SRF
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Bier, Chips, Wohlfühlkleidung. Der EM-Abend ist perfekt. Jetzt sollte nur noch der Fernseher das Fussballspiel so authentisch wie möglich ins Wohnzimmer bringen. Als sässe man mittendrin. «Espresso» verrät Ihnen ein paar Tricks, mit denen Sie Ihr Gerät optimal auf Fussball einstellen können.

Wo ist denn nun der Ball? Warum sind Shaqiri's Bewegungen so abgehackt? Das schönste Drumherum mit Chips und Bier kann den EM-Abend nicht herausheben, wenn das Fernsehgerät nicht auf Fussball eingestellt ist. Aber das kann man ändern.

Einige Fernseh-Geräte verfügen tatsächlich über einen speziellen Fussball-Modus. Dieser gibt dem Bild mehr Farbe und Kontrast und dem Ton mehr Hall. Der aktuelle Test von «Stiftung Warentest» hat allerdings gezeigt: Ein solcher Modus ist nicht nötig. Die Zuschauer können auch ihr herkömmliches TV-Gerät für den EM-Ausnahmezustand individuell anpassen.

So funktioniert‘s:

  • Löschen Sie die automatischen Einstellungen.
  • Falls Sie das Fussballspiel aufgenommen oder eine Replay-Funktion haben, machen Sie ein Standbild. So können Sie die Einstellungen in Ruhe verändern und kontrollieren.

Der richtige Platz

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  • Je grösser der Fernseher, desto grösser sollte das Zimmer sein.
  • Faustregel für den richtigen Sitzabstand: Bilddiagonale mal 3 gleich bester Sitzabstand.
  • Stellen Sie den Fernseher so auf, dass kein direktes Licht auf den Bildschirm fällt.

Nun können Sie die einzelnen Bildeigenschaften optimal einstellen:

  • Farbe: Sie darf für Fussball schon mal satt und knallig sein. Verstärken Sie die Farbsättigung, hebt das die Trikots und das Rasengrün so richtig hervor.
  • Helligkeit: Damit das Bild mehr Leuchtkraft bekommt, können Sie in den Helligkeitseinstellungen die Hintergrundbeleuchtung heraufsetzen. Wenn helle Stellen zu extrem strahlen, ist es zuviel.
  • Bildschärfe: Um die Konturen zu schärfen, können Sie allenfalls etwas mehr Kontrast einstellen. Stellen Sie zudem auf die bestmöglichste Auflösung, damit das Bild auch wirklich scharf ist.
  • Bewegung: Aktivieren Sie die Bewegungs-Optimierung an Ihrem Gerät. So laufen die Bewegungen der Spieler flüssiger ab. Entstehen Klötzchen oder Schlieren im Bild, regeln Sie wieder etwas zurück.
  • Ton: Brauchen Sie etwas mehr Stadionatmosphäre, geben Sie dem Ton mehr Hall. Allerdings erreichen Sie ein besseres Hörerlebnis, wenn Sie den Fernseher an die Stereoanlage oder an eine gute Soundbar anschliessen.

Und so finden Sie die optimale Standard-Einstellung für Ihren TV:

Wählen Sie das Standbild einer Tagesschau-Moderatorin auf SRF 1. Diese Studiobilder haben beste HD-Qualität.

Zuerst schalten Sie ebenfalls die automatischen Bild-Einstellungen aus. Dann können Sie vier Einstellungen an Ihrem TV-Gerät verändern: Helligkeit, Kontrast, Farbstärke und Schärfe. Die genauen Bezeichnungen können sich je nach Marke des Geräts unterscheiden.

  • Helligkeit: Diese Einstellung ist für dunkle Bilder wichtig. Schauen Sie auf ein möglichst dunkles, einfarbiges Kleidungsstück der Tagesschau-Moderatoren. Stellen sie den Wert zuerst auf maximale Dunkelheit. Dann erhöhen Sie die Helligkeit bis erkennbar ist, dass einige Stellen des Kleidungsstücks im Licht unterschiedlich dunkel erscheinen. Schwarz und Dunkelgrau sollten unterscheidbar sein. Auch die Maserung des Holzpults sollte schön erkennbar sein.
  • Kontrast: Er ist wichtig für helle Bilder. Zur Einstellung schauen Sie auf die fast weisse, hüfthohe Wand hinter den Tagesschau-Moderatoren. Drehen Sie den Kontrast zuerst ganz nach oben, bis die Wand übersteuert grell erscheint. Dann drehen Sie den Wert gerade so weit zurück, bis diese Wand nicht mehr ganz weiss, erscheint – gefühlt: «99 Prozent weiss». Das Weiss ist also leicht gebrochen.
  • Farbstärke: Achten Sie auf den Hautton der Tagesschau-Moderatorin. Regeln Sie die Farbstärke so, dass der Hautfarbe natürlich erscheint – weder zu rot, noch zu bleich. Meistens sind die Farben bei TV-Geräten zu rot eingestellt.
  • Schärfe: Als Referenzpunkt für diese Einstellung wählen Sie die Haare des Tagesschau-Moderators. Bei Nahaufnahmen in HD Qualität sollte praktisch jedes einzelne Haar erkennbar sein. Ist der Wert zu hoch eingestellt, erscheint das Bild trickfilm-artig.

Die Wahrnehmung dieser Kriterien unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Daher ist die «ideale» Einstellung eines TV-Bildes individuell leicht unterschiedlich.

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