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Bluetooth-Lautsprecher im Test Satter Sound für unterwegs

Sie sind die musikalischen Begleiter für die Sommerparty, fürs Camping oder sogar für zu Hause als mobiler Radio-Ersatz: Bluetooth-Lautsprecher sind universell einsetzbar. Bei ihnen stören keine Kabel-Verbindungen, und mit einem guten Akku halten sie stundenlang durch.

Testtabelle

Ein einziger Lautsprecher ist «ungenügend»

«Kassensturz» und die Konsumentenzeitschrift «K-Tipp» haben zehn der meistverkauften Bluetooth-Lautsprecher im Labor testen lassen. Die Kriterien: Klangqualität, Akku-Laufzeit, Maximal-Lautstärke und Robustheit.

Tipps für den Lautsprecher-Kauf

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Die wichtigsten Kriterien, die sie sich überlegen sollten, bevor sie einen kabellosen Lautsprecher kaufen:

  • Soundqualität: Grundsätzlich gilt: Je grösser und schwerer eine Box ist, desto mehr Klangvolumen bietet sie.
  • Einsatzort Innen: Möchten Sie die Box nur drinnen am Stromnetz betreiben, dann ist es günstiger, einen Lautsprecher ohne eingebauten Akku zu kaufen. Denn: ein guter Teil des Kaufpreises geht an den Akku.
  • Einsatzort Draussen: Legen Sie wert auf grösstmögliche Mobilität, dann fahren Sie mit einem Akku-betriebenen Gerät besser, welches im Idealfall noch Spritzwasser-geschützt ist.
  • Powerbank: Einige Geräte bieten die Möglichkeit, über einen USB-Anschluss das Mobiltelefon aufzuladen.
  • Telefonie: Einige Geräte haben ein eingebautes Mikrofon. So kann die Box als Freisprechanlage genutzt werden.
  • SD-Kartenslot: Verfügt die Box über einen SD-Kartenslot, kann Musik auch direkt ab Speichermedium gespielt werden, ohne Mobiltelefon.
  • Koppeln: Einige Bluetooth-Lautsprecher lassen sich per App für einen Stereo-betrieb zusammenhängen, oder gar zu Gruppen bis zu 150 Stück gleicher Modelle.
  • Radio: Solche Geräte spielen das Radio-Programm auch ohne Verbindung zu einem Mobiltelefon ab.

Wenn sie sich diese Punkte bereits überlegt haben, ist das Kandidatenfeld bereits eingegrenzt.

Als einziges Gerät im Test hat der Lautsprecher «BLT-32» von Intertronic, (34.95 Franken) mit «ungenügend» abgeschnitten. Die Audio-Experten beschrieben seinen Klang als «dünn» und «quäkig», und zwar sowohl bei Rockmusik als auch bei klassischer Musik. Interdiscount entgegnet, in Anbetracht des tiefen Verkaufspreises erfülle der Lautsprecher die Anforderungen.

Die Besten: klanglich auf hohem Niveau

Die vier besten Bluetooth-Lautsprecher hoben sich in Sachen Klangqualität vom Rest des Testfeldes ab. Testsieger ist Bose Soundlink Revolve (179.90 Franken). Dieser Lautsprecher überzeugte die Experten bei Rock und erst recht bei Klassik. Dafür spielt er nicht ganz so laut und auch weniger lang als der Zweitplatzierte: Teufel Rockster XS 2017, mit einem Preis von 249 Franken der teuerste Bluetooth-Lautsprecher im Test. Die Teufel-Box hob sich besonders beim Kriterium «Akku-Laufzeit» von den Konkurrenten ab.

Ebenfalls in der Klang-Spitzengruppe: Beats Pill+ (148.75 Franken) und Ultimate Ears Megaboom 3 (199 Franken). Letztere hat in der Spitzengruppe den schwächsten Akku verbaut.

So wurde getestet

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  • Klangqualität: Alle Lautsprecher spielten bei gleicher Lautstärke. Eine Jury von Audio-Experten bewertete den Klang anhand von zwei Stücken aus unterschiedlichen Musikstilen: Klassik und Rock.
  • Akku-Laufzeit: Im Labor mass der Testleiter die Zeit, bis die Lautsprecher ihren vollen Akku leer gespielt hatten. Auch hier gab es zwei Runden: eine mit reduzierter Lautstärke und eine mit voller Lautstärke. Je nach Lautstärkepegel war die Rangliste anders.
  • Maximalpegel: Im reflexionsarmen Raum.
  • Robustheit: Falltest aus einem Meter Höhe auf einen Steinboden.

Die Akkus der Bluetooth-Lautsprecher halten unterschiedlich lange, je nach Lautstärkepegel. Darum misst Test-Leiter Michael Kogel in zwei Runden, einmal mässig laut, dann bei voller Lautstärke. Der Sieger der mässig lauten Runde ist nicht der gleiche wie der bei voller Pulle:

Bei voller Lautstärke macht die «Boom 3» von Ultimate Ears schon nach einer Stunde und zwanzig Minuten schlapp, währenddem der Lausprecher von Teufel erst nach mehr als 7 Stunden leere Akkus hat.

Frühere Tests

Bei reduzierter Lautstärke jedoch hält das Gerät von Denon fast achteinhalb Stunden durch, währenddem sich die Box von Marshall mit knapp 26,5 Stunden als wahrer Langstreckenläufer entpuppt.

Alle sind hart im Nehmen

Erfreulich ist das Resultat beim Kriterium «Robustheit»: Alle Geräte überlebten den Falltest in funktionstüchtigem Zustand. Einzig bei der Box von Sony war danach die eine Abdeckteil lose. Alle getesteten Geräte sind für den Outdoor-Einsatz geeignet. Einige widerstehen auch Spritzwasser.

Jetzt auch auf Youtube

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Einen Test verpasst? Die «Kassensturz»-Tests gibt’s jetzt auch auf Youtube. Immer aktuell.

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