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Die SUVs der Mountainbiker überzeugen im Test
Aus Kassensturz vom 30.05.2023.
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Elektro-Mountainbikes im Test Die SUVs der Mountainbiker überzeugen im Test

Von neun E-Fullys schneiden sieben mit guten Noten ab. Kritik gibt es aber – auch bei Sicherheit und Handhabung.

Die getesteten E-Mountainbikes in Reihenfolge der Punktzahl:

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Fullys sind dank ihrer Federung hinten und vorne die Geländewagen unter den Velos. So lassen sich im Gelände bergwärts und talwärts immer die optimalen Einstellungen wählen. Mittlerweile weitet sich das Interesse an Elektro-Mountainbikes aus, und immer mehr Biker gehen mit einem E-MTB an den Berg – und mit dem E-Fullys auf anspruchsvolle Trails, die sich ohne Motor nur schwer oder gar nicht bewältigen lassen.

Wegen der Ausstattung gehen die Bikes ins Geld. Der ADAC hat in Zusammenarbeit mit anderen Automobilverbänden wie dem TCS neun dieser Edelkarossen getestet, sie kosten zwischen 4350 und 6000 Franken. Diese Preisspanne liegt sogar am unteren Rand für Fullys mit Elektroantrieb. Wenig überraschend deshalb: Im umfassenden Labor- und Praxistest fällt kein E-Mountainbike durch.

Die Besten: Cube Stereo Hybrid und Giant Stance

Testsieger Cube Stereo Hybrid ist ein gelungener Allrounder mit Top-Ausstattung. Leider ist das Bike in dieser Ausführung nicht mehr erhältlich. Das ähnlichste aktuelle E-Fully von Cube ist Stereo Hybrid 160 HPC SLX.

Das zweitplatzierte Giant Stance E+ Pro 0 mit Yamaha-Antrieb überzeugt in vielen Aspekten: sehr gute Bremsen, wendig, gutes Anspringen des Antriebes. Negativ aufgefallen ist die Bedienungseinheit, die nicht ergonomisch ist.

Bulls ist preislich attraktiv, Flyer Uproc X im Mittelfeld

Auf den Rängen 3 bis 5 folgen gleichauf die ebenfalls «sehr empfehlenswerten» E-Mountainbikes der Marken Bulls, Haibike und KTM. Bulls Sonic Evo ist preislich das attraktivste dieser sieben Modelle (5199 Franken). Allerdings gibt es auch sicherheitsrelevante Kritikpunkte an diesem Bike: etwa, dass die Pedalen in engen Kurven den Boden berühren oder die Zweifingerbedienung der Bremsen. Für die optimale Sicherheit bei Abfahrten wäre eine Einfingerbremse nötig.

Ebenfalls im Mittelfeld ist Flyer Uproc X, das Schweizer Bike im Test. Dem teuersten getesteten Bike attestierten die Tester die besten Fahreigenschaften, aber auch hier gab die Zweifingerbremse zu Kritik Anlass.

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Stefan Eichenberger, TCS: «Bergab braucht es eine Einfingerbremse, damit ich die anderen Finger zum Steuern nutzen kann.»
Aus Kassensturz vom 30.05.2023.
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Die günstigen liegen leicht zurück: Scott, Canon und Radon

Zwei E-MTBs fallen leicht ab und erreichen bloss das Gesamturteil «empfehlenswert». Canyon Neuron:on 8 schneidet bei «Antriebssystem und Motor» am schlechtesten ab, Scott und Canyon sind am schlechtesten in der Handhabung. Falls die eingeschränkte Reichweite bzw. Reichhöhe des mit dem 500-Wh-Akku ausgestatteten E-Bikes von Scott (Modell Deep Strike eRIDE 940) nicht ausreichen sollte, kann gegen Mehrpreis auf die Modellvariante eRIDE 930 zurückgegriffen werden. Das technisch weitgehend identische Modell ist mit einem 625-Wh-Akku ausgestattet und besitzt somit auch eine etwas höhere Reichweite.

Scott, Canyon und die deutsche Marke Radon sind die günstigsten, landen aber auch auf den hintersten drei Plätzen. Für Schnäppchenjäger ist also nicht viel zu holen: Einen deutlichen Preis-Leistungssieger gibt es in diesem Test nicht.

Radon ist nur in Deutschland erhältlich. Weil ein Servicepartner in der Schweiz existiert, bietet sich die Marke auch für Schweizer Kunden als mögliche Alternative an.

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Hohes Gewicht nicht so störend wie erwartet

E-Fullys sind richtig schwer, im Test zwischen 24,5 und 38,3 Kilo. Im Praxistest hat sich gezeigt, dass das Gewicht im Gelände nur dann einschränkend wirkt, wenn die Bikes über Hindernisse getragen werden müssen.

Kassensturz, 30.05.23, 21:05 Uhr

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