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Knaller für die Feiertage Prosecco-Degustation: Ein Quartett schäumt oben auf

Die Qualität hat sich markant verbessert. Die «Kassensturz»-Jury erkor gleich vier Prosecchi zu Siegern.

Die Vielfalt an Prosecchi ist gross: «Spumante», «Frizzante», «Brut», «Extra Dry», «Dry» etc. Für die Degustation konzentrierte sich die «Kassensturz»-Jury auf die meistverkauften Prosecchi mit den beliebten Spezifikationen «Spumante» und «extra dry».

Testtabelle

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Die detaillierten Testresultate finden Sie hier .

«Spumante» enthält im Vergleich zu «Frizzante» mehr Kohlensäure. Mit der Geschmacksvariante «extra dry» sei die Sache paradox, erklärt Joachim Günther von der Académie du Vin: «Extra Dry» heisst auf Deutsch «extra trocken». Aber genau das sind diese Weine nicht. «Extra dry» ist eine europäische Spezifikation für Schaumweine und beschreibt eine deutliche Restsüsse.» Solche Prosecchi sind ein Kompromiss zwischen Säure und Süsse und auch deshalb so verbreitet.

Erfreulich gute Qualität

In der «Kassensturz»-Degustation waren Prosecchi aus der Preisspanne zwischen 6.95 und 19.90 Franken. Die Jury verkostete blind, wusste also nicht, welcher Prosecco aufgetischt wurde. Von Auge bewerteten die Experten Farbe und Perlenbildung der verschiedenen Weine. Speziell im Fokus stand der Geruch und vor allem der Geschmack am Gaumen. Sämtliche Eindrücke und Beobachtungen hielten die Juroren in einem Fragebogen fest.

Erfreulich: Sämtliche zehn Proben waren im Minimum «genügend». Ursula Geiger vom europäischen Weinmagazin «Vinum» zeigt sich positiv überrascht: «Es gab keine Ausreisser nach unten, in Sachen Qualität hat sich beim Prosecco in den letzten Jahren etwas getan.» Auch der Weinakademiker Markus Utiger lobt: «Das Verhältnis von Preis und Leistung stimmt beim Prosecco.»

Die Jury:

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  • Johanna Balmer, Bindella
  • Joachim Günther, Académie du Vin
  • Ursula Geiger, Önologin und Journalistin beim Weinmagazin «Vinum»
  • Markus Utiger, Weinakademiker und Weinhändler
  • Susi Steiger, Winzerin Wehrli Weinbau, Küttigen

Diese Flaschen sind der Knaller

Aromatisch sind die getesteten Prosecchi teilweise sehr unterschiedlich, obwohl alle «extra dry» sind. Das Spektrum reicht von herb bis fruchtig-süss. Johanna Balmer, Eventmanagerin bei Bindella, empfiehlt deshalb selbst herauszufinden, welcher Wein den persönlichen Vorlieben am nächsten kommt.

Service:

Trotz dem hohen Niveau der Schaumweine zeigten sich Unterschiede: Der letztplatzierte im Test, Allini Superiore DOCG, sei eher hefig, und es fehle an der typischen Frische. Col del Sol, zweitletzter, sei auf der süssen Seite und etwas unharmonisch.

Vier Prosecchi kristallisieren sich als beste heraus: Carpenè Malvolti und der Bio-Prosecco Dal Bo, beide für weniger als 14 Franken bei Coop gekauft, Live Brune S (Manor, 15.90 Franken) und Bortolotti (Globus, 19.90 Franken).

Der Tipp zum Fest

Prosecco trinken viele zum Apéro. Der italienische Schaumwein macht aber auch nach dem Festessen eine gute Falle. Ursula Geiger, Önologin und Journalistin beim Weinmagazin «Vinum» empfiehlt: «Versuchen Sie Prosecco mal nach dem Essen, das macht frisch für weitere Festivitäten.»

Stellungnahmen der Anbieter

Lidl zum Testverlierer «Allini Superiore DOCG» (genügend): «Bei unseren internen Verkostungen schneidet der Prosecco jeweils gut ab, und auch bei unseren Kundinnen und Kunden erfreut er sich grosser Beliebtheit.»

Denner zum «Col del Sol» (genügend): «Die Bewertung deckt sich nicht mit dem Urteil unserer Kunden, denn der Prosecco Col del Sol ist sehr beliebt und wird in unserem Online-Weinshop mit 4,5 von 5 Sternen bewertet.»

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