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Gadgets & Elektronik E-Reader im Test: Auch das günstigste Modell überzeugte

E-Reader sind besonders für Reisen eine Option. Doch wie gut sind sie wirklich? «FRC» und «Kassensturz» liessen Modelle von Tolino, Kobo, Pocketbook und Kindle testen. Alle Geräte erhielten ein «gutes» Gesamturteil. Grosse Unterschiede gab es beim Preis und bei den Zusatzfunktionen.

Hunderte Bücher, gespeichert in einem Tablet-artigen Gerät: Das ist der E-Reader. «Kassensturz» hat gemeinsam mit der Westschweizer Konsumentensendung «FRC» acht Geräte der gängigsten Marken testen lassen. Beim Preis gibt es erhebliche Unterschiede. Es gibt Geräte für unter 100 Franken und solche für über 300 Franken. Die gute Nachricht: Alle E-Reader haben das Prädikat «gut» erhalten. Und dennoch gibt es Unterschiede, die Leseratten beachten müssen.

Testtabelle:

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Hier geht's zu den detaillierten Testresultaten.

Orientierung im Format-Kauderwelsch

Zunächst die Formate: Pdf, azw, mobi, e-pub – alles Dateiformate von elektronischen Büchern. Die meisten Geräte stellen unterschiedliche Formate dar. Einzig die Amazon-Geräte stellen nur Bücher im eigenen Format azw dar. Das heisst: Kunden sind beim Bücherkauf an Amazon gebunden.

Kunden, die Bücher aus beiden Welten lesen wollen, können auf die Geräte von Kobo umsteigen. Als einziger Anbieter im Test schafft es Kobo, sowohl freie Formate, wie auch Amazons azw-Bücher darzustellen. Dafür müssen Kunden das E-Book via Computer und Zusatzsoftware hochladen. Ansonsten ist ein Computer nicht mehr nötig für die Nutzung der E-Reader. Alle können sich per Wifi mit dem Internet verbinden.

Die besten drei

Mit jeweils 77 von 100 Punkten schliessen der Kobo Aura H2O und der Amazon Kindle Oasis am besten ab. Der Kindle ist der teuerste Reader im Test, bietet dafür aber am meisten Platz. Der Kobo-Reader kostet knapp 200 Franken und überzeugt mit grossem Bildschirm und langer Batterielaufzeit.

Fast gleich gut ist das Pocketbook Touch Lux 3 für 119 Franken. Der Reader hat – zusätzlich zum Touch-Screen – noch Tasten. Für alle, die es nicht voll digital mögen, eine gute Wahl. Zudem gehört das Pocketbook mit seinem 6-Zoll- Bildschirm zu den schmalsten. Das grösste und schwerste Gerät im Test ist das Kobo Aura mit 7,8 Zoll. Vorteil: der grosse Bildschirm. Vor dem Kauf sollten Kunden aber testen, wie gut ein so grosser Reader in der Hand liegt.

So wurde getestet:

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Ein spezialisiertes Labor testete die E-Reader nach verschiedenen Kriterien. Neben Eigenschaften wie Grösse, Gewicht und Darstellung unterschiedlicher Formate untersuchte das Labor mit Testpersonen auch Handhabung, Lesbarkeit und Lesekomfort: Wie einfach lässt sich die Schrift vergrössern? Wie gut funktioniert das Umblättern der Seiten? Wie lässt sich die Beleuchtung anpassen? Zudem wurde die Akkulaufzeit der Geräte überprüft.

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Meist gutes Lesevergnügen

Beim Lesevergnügen schliessen die meisten Geräte gut ab. Leichte Kritik diesbezüglich übt das Labor am Reader Tolino Page. Das günstigste Modell im Test (79.90 Franken) habe eine Plastik-Anmutung.

Ein letzter Tipp:

Wer gerne Bücher in der Badewanne oder im Hotel-Pool liest, kann sich für einen wasserdichten E-Reader entscheiden. Die Hälfte der getesteten Modelle hält Wasser fern.

Alle Tests

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Alle Tests, Degustationen und Testsieger von «Kassensturz» auf «Tests» oder von A bis Z.

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