«Es gibt eben auch Situationen, in denen man zu den Patienten muss», sagt Nils Allemann. Er ist Gefängniszahnarzt im Regionalgefängnis Burgdorf. Alle zwei Wochen ist er für einen Tag im Gefängnis auf Visite. Er kennt die zahnhygienischen Verhältnisse innerhalb der Gefängnismauern.
Das Zahnarztzimmer im Gefängnis ist eingerichtet wie in einer normale Praxis. Darin kann Allemann grundsätzlich alle Behandlungen durchführen. Oft muss er dabei die günstigste Variante wählen. Die teils schwierige zahnhygienische Situation der Insassen erfordert von den Betreuerinnen und Betreuern im Gefängnis eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Zahnpasta und Zahnbürste gibt das Gefängnis ab. Zusätzliche Produkte wie eine Mundspülung können die Insassen am Gefängniskiosk kaufen.
Testtabelle
Resultate im Überblick
Lediglich ein additives Produkt
Eine Mundspülung kann noch so gut sein. Das Zähneputzen ist damit nicht ersetzt. Viel mehr ist die Mundspülung ein Produkt, das im Zahnreinigungsprozess zusätzlich verwendet werden kann. Sie hemmt an schlecht erreichbaren Stellen kariesfördernden Bakterien. Eine Reinigung in der Tiefe vollbringt sie jedoch nicht.
Die Günstigste erzielt die Bestnote
«Kassensturz» hat zusammen mit dem Magazin «Gesundheits-Tipp» acht Mundspülungen getestet. Alle versprechen, dass sie gezielt gegen kariesfördernde Bakterien vorgehen.
Das Produkt der Migros-Eigenmarke Candida schnitt ungenügend ab. Das günstigste Produkt Teeth+Gum Intensive Care von Lidl erzielte in allen Kriterien die höchste Note.