Den Winterspeck loswerden und die Kondition verbessern, obwohl es draussen kalt und feucht ist? Dafür ist ein Velo-Hometrainer der richtige Helfer. «Kassensturz» und Gesundheitstipp haben acht günstige Hometrainer ins Labor geschickt. Das Labor hat geprüft und bewertet, wie leicht sie aufzubauen sind und wie gut sich mit ihnen trainieren lässt.
Tabelle
Testsieger: Decathlon-Marke Domyos und Kettler
Den Testsieg teilen sich zwei Velo-Ergometer mit der Gesamtnote 5,1: das Modell EB 520 der Decathlon-Eigenmarke Domyos für 360 Franken und der deutlich teurere Kettler Hoi Ride für 599 Franken. Beide haben einen Sattel, den das Testteam als bequem bewertet, beide sind für mehrstündige Trainings geeignet. EB 520 lässt sich im Test einfacher und deutlich schneller aufbauen (ca. 30 Minuten) als Kettler (ca. 75 Minuten).
Gute Leistung, guter Preis: Domyos EB 140
Zwei weitere Hometrainer schneiden mit der Gesamtbewertung «gut» ab. Preis-Leistungs-Sieger ist der ebenfalls mit «gut» bewertete Domyos EB 140, gekauft für 260 Franken bei Decathlon. Seine Ergonomie, das Einstellen auf eigene Bedürfnisse und der Trainingscomputer erhalten gute Noten. Überzeugen kann für 458 Franken schliesslich auch Hammer Cardio T3.
Kettler Ride 100 nur «genügend»
Der zweite Hometrainer von Kettler enttäuscht im Test mit der Gesamtnote «genügend». «Ride 100» erreicht beim Hauptkriterium Trainieren nur Schulnote 4,0. Das Hauptproblem: Der digitale Bildschirm und die Funktion der Knöpfe sind nicht selbsterklärend. Beim stolzen Preis von 549 Franken dürfte man mehr erwarten.
Zipro und Gonser: Durchgefallen wegen Montage und Kippgefahr
Als «ungenügend» bewertet das Testteam die beiden günstigsten Hometrainer im Test: Sogar gefährlich kann ein Training mit «One S Gold» von Zipro werden, der am schlechtesten abschneidet. Das kleine, instabile Gerät ist wegen Defiziten bei Anleitung und Montage ungenügend. Trotz Deklaration «bis 110 Kilo» ist es nur für sehr kleine Personen geeignet (siehe «Stellungnahmen»).
Zusätzlich gibt es eine halbe Note Abzug wegen Sturzgefahr während des Trainings. Sobald man die Lenkstange loslässt und das Gewicht nach hinten verlagert, kippt der Hometrainer nach hinten, weil sein Schwerpunkt ungünstig platziert ist. Das ist gefährlich.
Das Hauptproblem des «Hometrainer Dragon» von Gonser für 169.90 Franken sind Montage und Anleitung. Die Teile der Lenkstange passen nicht und lassen sich nur mit grösster Mühe zusammenbauen. Die verwirrende Anleitung macht die Montage für die Tester sogar noch schwieriger.
Ein positiver Punkt: Für Nachbarn und Mitbewohnende sollten alle Hometrainer im Test keine Lärmbelästigung sein. Alle erzielen gute bis sehr gute Bewertungen bei der Lautstärkenmessung. Da könnte höchstens das Stöhnen beim Hardcore-Training zum Problem werden.