103 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule im luzernischen Wauwil haben sich für «Kassensturz» an die Arbeit gemacht zwölf verschiedene Farbstifte getestet. Die Kriterien: Wie präzise kommt man in die Ecken? Kann der Stift von fein bis satt verschiedene Schattierungen malen? Lassen sich die Farben mischen? Ist die Mine brüchig beim Malen und wie gut lässt sich der Stift spitzen? Wie gut liegt er in der Hand? Die Mine ist entscheidend für die Qualität eines Farbstifts. Das zeigte sich schon beim Spitzen. Im Test brachen einige Minen ab. Die Jugendlichen hielten ihre Beobachtungen mit Schulnoten von 1 bis 6 fest.
Bestnote für den Klassiker
Die Resultate: Scriva Scolar, gekauft im Coop, schneidet bei den meisten Kriterien schlecht ab: Gesamtnote 3,5. Der Lieferant schreibt, es handle sich um eine Günstiglinie. «Das Problem der Verarbeitung der Farbstifte, einschliesslich der Mine wurde unsererseits bereits erkannt. Nach Rücksprache mit unserem Produzenten wird diesem Mangel künftig mehr Beachtung geschenkt.» Etwas besser: Aldis Sax Farbstifte, die günstigsten im Test. Probleme ergaben sich beim Spitzen. Recht gut bei allen Kriterien bewerteten die Jugendlichen den günstigen Herlitz Dreikant, gekauft bei Jumbo. Am besten bewerteten die Jugendlichen Prismalo von Caran d'Ache, den klassischen Schweizer Schulfarbstift. Er erhält Bestnote 5,5.
Die Rezeptur vom Klassiker Prismalo ist übrigens seit 80 Jahren fast unverändert. Und: Caran d'Ache wird in der Schweiz hergestellt, die anderen Stifte im Test in Deutschland, Frankreich oder Österreich. Nur der Bellcolor von Migros ist made in China.