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Kassensturz-Tests Getoastet und getestet

Riesige Unterschiede beim Geschmackstest der meistverkauften Toastbrote: Bei vielen Produkten schmecken Testesser Konservierungsstoffe schon beim ersten Bissen. Andere sind hervorragend frisch. Kassensturz sagt, welche Toasts bei Feinschmeckern kein Brot haben.

Toastbrot wird aus Weizenmehl, Hefe, Fett, Salz und Wasser hergestellt. Heute erfolgt die Produktion grösstenteils industriell. Wie gut das Toastbrot geschmacklich abschneidet, hat Kassensturz im Degustationstest mit fünf Fachleuten aus der Bäckerei-Branche in Erfahrung gebracht.

Die Jury: Günter Kasper, Produktionschef der Firma First Catering, Walter Bösch, Direktor der Bäckerfachschule Richemont, Raphael Bachmann, Bäcker-Konditor aus Luzern, Roger von Rotz, Bäckermeister aus Cham und Cornelia Egli, die Vize-Europa-Bäckermeisterin aus Safenwil.

Sie beurteilen für den Kassensturz 11 verschiedene Toastbrote. Für jedes der getesteten Toastsorten gibt es eine Note für Geschmack, Aussehen, Kaueigenschaften und Geruch. Die Produkte werden ungetoastet und getoastet degustiert. Der Sensoriker Patrick Zbinden hat den Test für den Kassensturz durchgeführt.

Am schlechtesten abgeschnitten hat der Prix Garantie Toast von coop. Mit 25 Rappen pro 100 Gramm handelt es sich auch um einen der billigsten Toastbrote. Das Urteil der Jury: Abstossender Beigeschmack. Besser, aber immer noch unbefriedigend ist das Toastbrot von Spar, der Quality Toast von Carrefour und der M-Budget Toast von der Migros, mit 25 Rappen pro 100 Gramm einer der billigsten Sorte im Test.

Abzüge hat es vor allem wegen des starken, säuerlichen Nachgeschmacks der Konservierungsmittel gegeben. Jurymitglied Bachmann: «Es überrascht mich, dass die Toastbrote so stark konserviert sind.»

Im Test mit einem befriedigend abgeschnitten haben: Toast&Sandwich der Migros, Finest Bakery Toast von Aldi, mit 24 Rappen pro 100 Gramm das billigste Toastbrot im Test. Ebenfalls befriedigend: Der Sandwichtoast von coop, der Toast von Denner und das Pain Carré von Volg. Auch hier bemängelt die Jury jedoch den säuerlichen Geschmack der Konservierungsmittel.

«Gut» lautet das Urteil der Jury für den Toast der Bäckerei Buchmann. Es gehört mit 1.23 Franken pro 100 Gramm zum höchsten Preissegment. Am besten abgeschnitten hat der Toast der Bäckerei/Konditorei Honold in Zürich: «Sehr gut» lautet das Urteil für den teuersten Toast (1.44 Franken pro 100gr)im Test.

Die Jury hat die letzteren zwei Toastbrote überdurchschnittlich bewertet, rund die Hälfte der getesteten Sorten erhielten das Urteil «befriedigend». Fazit: Der Einsatz von Konservierungsmitteln für die Verlängerung der Haltbarkeit geht auf Kosten des Geschmacks.

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