Das Probeessen mit der inzwischen aufgelösten Rockgruppe Crank fand in ihrem Übungsraum in Zürich statt. Bei fünf Pizza-Kurieren wurden jeweils die gleichen drei Pizzen bestellt: eine Margherita, eine Vegetariana und eine Capricciosa.
Letztere begleitet von Sonderwünschen: Zwiebeln sollten drauf sein, Sardellen und Salami, und scharf sollte sie sein. Benotet wurden Teig, Mozzarella, Belag und der Geschmack. Zudem wollte Kassensturz wissen, ob zur versprochenen Zeit geliefert wird und was die Pizzen kosten.
Wie bereits in Basel und Bern ist auch das Ergebnis in Zürich enttäuschend: Nur gerade ein Pizzakurier hat mit der Note «gut» abgeschnitten. Der Teig der meisten Pizzen war zu gummig oder aufgeweicht. Zudem waren kaum frische Zutaten zu finden.
Maiskörner, Pilze, Artischicken, Paprika kamen aus der Dose. Und oft wurde der Geschmack von zuviel getrocknetem Oregano dominiert – eine Sünde, findet Meisterkoch und Kassensturz-Experte Maurizio Vanozzi.
Der Meinung sind auch die vier Rockmusiker. Fazit von Sänger Adrian Weyermann: «Für mich war keine Pizza darunter, von der ich sagen konnte, wow, die schmeckt!» Und Gittarist Gesa Burghardt präzisiert: «Aus den drei Faktoren Teig, Käse und Belag muss sich der Geschmack entwickeln, der einem Lust macht, eine ganze Pizza zu essen.» Das aber, so der Crank-Musiker, «hat keine geschafft.»