Den Test überwacht hat Eugenio Scheuchzer, Chef der Verkehrsunfallprävention der Stadtpolizei Zürich. Die Messgeräte wurden nach dem Genuss einer Stange Bier getestet. Das offizielle Messgerät der Stadtpolizei gab mit 0,17 Promille den Richtwert an.
- 0,3 bis 04 Promille angezeigt hat Delsana (gekauft für 26 Franken in der Migros)
- 0,4 Promille Safe Mate (für 35 Franken bei FEP Line in Fällanden oder für 64 Franken bei Gastrosuisse in Zürich)
- 0,38 Promille zeigt icc 2004 an (für 79 Franken bei FEP Line, Fällanden)
- 0,5 Promille sind es bei Contralco, 5 Stück für 15 Franken beim Blaukreuzverlag, Bern
Die Promille-Messgeräte sind unzuverlässig. Sie können entweder zuviel oder zuwenig anzeigen. Bei einer Polizeikontrolle kann sich der Lenker oder die Lenkerin nicht auf sie berufen.
«Diese Geräte können recht problematisch sein. Man wird versucht sein, sich an den Grenzwert heranzutrinken. Aber verschiedene Faktoren wie Messgenauigkeiten, Zeitpunkt der Messung, Anwendungsfehler, Zeitpunkt des Trinkschlusses können falsche Angaben liefern», sagt Eugenio Scheuchzer.
Die Fachstelle für Alkoholfragen propagiert die O,5 Promille mit einer Drehscheibe. Das Bundesamt für Gesundheit BAG macht mit einer kleinen Promilletabelle auf den neuen Alkohol-Grenzwert aufmerksam.
Diese Hilfsmittel geben einen ungefähren Richtwert an. Sie ignorieren jedoch den Einfluss von Medikamenten, Stress oder Müdigkeit. Ein Glas sei ok, so die offizielle Botschaft des BAG. Doch die Polizei ist viel strenger: «Wir sagen: wer fährt, trinkt nicht. Die Rückfahrt sollte man deshalb Sammeltaxis organisieren oder jetzt über die Festtage die Organisation Nez Rouge anrufen», sagt Scheuchzer.
Nach geltender Regelung muss jeder Atem-Alkoholtest durch einen Blut-Alkoholtest bestätigt werden. Ab 2005 können Automobilisten bei Werten zwischen 0,5 und 0,79 Promillen per Unterschrift auf diesen zweiten Test verzichten.