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Kassensturz-Tests Solarladegeräte im Test: Kleine Stromlieferanten für unterwegs

Wie effizient laden Solarladegeräte Smartphones, Digitalkameras und Co.? Und funktionieren Sie bei bewölktem Himmel? «Kassensturz» hat es im Labor prüfen lassen. Das Fazit: Kleine Solarpanels genügen nicht. Die Leistungsunterschiede sind enorm.

Ein Solarladegerät besteht üblicherweise aus einem Solarpanel und einem Akku. Der Akku ist entweder fix im Gerät verbaut oder er wird fürs Laden per USB-Kabel mit dem Solarpanel verbunden. Ist der Akku voll, so kann das Smartphone oder die Digitalkamera geladen werden.

Akku und Solar-Panel im Visier

Forum:

Das technische Prüfinstitut PZT in Wilhelmshaven im Norden Deutschlands testete für «Kassensturz» solche Solarladegeräte. Sie kosten zwischen 30 und 150 Franken und sollten laut Herstellerangaben ein Smartphone problemlos mit Sonnenenergie aufladen können. Testleiter Wolfgang Herter dazu: «Wir testen zum einen die Effektivität des Solar-Panels und zum anderen wie viel Kapazität im Akku steckt.»

Je grösser das Panel desto besser

Das PZT testete die Solarladegeräte bei ganz unterschiedlichen Wetterbedingungen: Einmal bei sonnigem Wetter, ein zweites Mal bei wolkigem Himmel und ein drittes Mal bei total bedecktem Himmel. Fazit: Je sonniger, desto schneller und besser können die Solar-Panels die Sonnenenergie aufnehmen. Entscheidend für die Leistung ist die Fläche des Panels: «Kleine Geräte mit kleinen Panels können natürlich weniger Energie einsammeln als die Geräte mit den grossen Panels», erklärt Wolfgang Herter.

Viele Geräte sind ungenügend

Testtabelle

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Die detaillierten Testresultate finden Sie hier .

Im Test schneiden deshalb fast alle Geräte mit kleinen Panels ungenügend ab. Am schlechtesten bewertet das Prüfzentrum das Solarladegerät Cellular von Interdiscount, eingekauft für 60 Franken und das günstigste Solar-Ladegerät im Test (30 Franken) von Conrad. Beide erhalten die Note 2,5. Ebenfalls ungenügend sind die Solarladegeräte Rubytec von SportXX, das Gerät von Energizer von Digitec und Hama von Media Markt.

Interdiscount will Verbesserungsmöglichkeiten prüfen, Sportxx schreibt, in einem früheren Test hätte ihr Gerät gut abgeschnitten, Digitec und Hama sagen, ihre Geräte seien beliebt, es gäbe keine Reklamationen.

Nur der kleine Power Traveller Powermonkey Explorer, gekauft bei SportXX, erreicht die Gesamtnote genügend. Note 4,0. Das Gerät kostet knapp 100 Franken. Es ist einfach zu bedienen, bemängelt wird jedoch auch hier das kleine Panel.

Bewertet wurden auch Bedienung und Handhabung der Geräte. Einige Solar-Panels wie beispielsweise das von iLand und Sistech lassen sich dank stabilen Ösen gut auf den Rucksack schnallen. So kann man den Akku tagsüber während dem Wandern einfach aufladen.

Ein guter Akku ist wichtig

Die Akkuleistung ist ein weiteres wichtiges Testkriterium. Das Prüfinstitut ermittelte jeweils Kapazität und Geschwindigkeit der Akkuleistung. Die Unterschiede sind gemäss Wolfgang Herter riesig. Ein iPhone der neuesten Generation beispielsweise, das sehr viel Energie verbrauche, könne mit einem kleinen Akku nur ganz wenige Prozente aufgeladen werden. «Mit einem grossen Akku hingegen kann ich das iPhone richtig voll aufladen, vielleicht sogar noch ein zweites Mal.»

Diese Solarpanels sind gut

Alle Geräte mit einem grossen Solarpanel schneiden mit dem Gesamturteil «gut» ab. Es sind dies iLand Fly für 125 Franken aus dem Sportfachgeschäft. Etwas besser ist das Xtorm für 71.15 Franken. Der Akku muss jedoch noch zusätzlich gekauft werden. Das Solarladegerät von Sistech kann bei vollem Akku ein iPhone sogar fast anderthalb Mal laden. Es erreicht deshalb den zweiten Platz. Testsieger ist mit 149 Franken das teuerste Gerät im Test: Goal Zero Switch 8. Nebst grossem Panel und grossem Akku zeigt dieses Gerät auch gute Werte bei wolkigem und bedecktem Himmel.»

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