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Kassensturz-Tests TV-Kauf: So schiessen Sie kein Eigentor

Die Branche lockt mit immer grösseren und günstigeren Geräten. Doch im Laden sind die Kunden überfordert. Welche Bildschirmgrösse macht im Wohnzimmer Sinn? Ist die neue LED-Technik wirklich besser und soll man schon jetzt ein 3D-Gerät kaufen? «Kassensturz» nennt die besten Fernseher. Videoplayer

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Die Auswahl an Flachbildschirmen ist riesig. Alle paar Monate bringen Hersteller neue Modelle auf den Markt. Wie findet man bei dieser Bildschirmvielfalt das Richtige für das eigene Wohnzimmer?

Nik Kühne, Fachexperte für Fernsehtechnik beim Schweizer Fernsehen, rät, vor dem Gang ins Fachgeschäft drei Punkte festzulegen:

  • Wie gross soll mein Fernsehgerät sein? Der optimale Betrachtungsabstand bei den neuen LCD-Flachbildschirmen ist drei Mal die Bildhöhe. Das sind bei einem 40-Zoll-Gerät etwa 2 Meter Abstand.
  • Empfange ich mein Bildsignal via Satellit, via Kabel oder via Antenne? Je nachdem muss ein anderer Empfänger im Gerät eingebaut sein.
  • Welche Zusatzgeräte möchte ich an den Fernseher anschliessen? Die richtigen Anschlüsse dürfen am neuen Bildschirm nicht fehlen.

Sprung bei der Bildqualität

Für einen Gemeinschaftstest der Europäischen Konsumentenorganisationen prüfen Tester regelmässig die neuen Fernsehgeräte auf dem Markt. Wie gut ist das Bild bei analogem und digitalem Signal? Wie gut ist der Ton? Weitere Testkriterien: Die Handhabung, der Stromverbrauch und wie vielseitig das Gerät einsetzbar ist.

«Grundsätzlich hat die Bildqualität der Flachbildschirme in den letzten zwei Jahren noch einmal einen bedeutenden Sprung gemacht», sagt SF-Experte Nik Kühne. LED zum Beispiel sei nicht eine grundsätzlich neue Technologie, sondern eine Weiterentwicklung der LCD-Bildschirme. Deren Hintergrundbeleuchtung würde neu mit LED-Lämpchen funktionieren. «LED-Geräte brauchen weniger Strom und können flacher gebaut werden, doch darunter kann die Tonqualität leiden, da der Klangkörper kleiner wird.»

3D-Geräte: noch abwarten

Die Vorzüge der neuen Gerätegeneration kommen vor allem mit einem HD-Signal zur Geltung. Das Schweizer Fernsehen strahlt ab dem Jahr 2012 seine Sender in HD-Qualität aus. Und die Entwicklung geht weiter: 3D-Geräte sind auf dem Markt und die Verschmelzung von Internet und Fernsehen ist ein Thema. Doch bei beidem rät Kühne, noch etwas zuzuwarten: «Momentan sind diese Technologien noch nicht ausgereift.»

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