Dank der enormen Entwicklung in den letzten Jahren werden als Ersatz für Halogen-, Glüh- und Sparlampen immer häufiger LED-Leuchten eingesetzt. Ein Vorteil der LED-Technik ist die gute Lichtbündelung. Aus diesem Grund stehen nun vielfach Spot- und Leseleuchten in den Verkaufsregalen.
16 Leseleuchten im Labor
«Kassensturz» und WWF wollten wissen, wie gut deren Qualität tatsächlich ist. Das Messlabor der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik in Chur testete 16 LED-Leseleuchten. Das günstigste Produkt kostet 39.95 Franken, das teuerste 299 Franken.
Das Labor mass die Lichtstärke (zum Lesen braucht es mindestens 500 Lux), die Grösse des Lichtkegels, den Stromverbrauch sowie die Qualität des Lichtes. Fazit: Die teuersten Modelle schneiden besser ab. Doch es gibt auch gute günstige LED-Leuchten. Der Testsieger, das Modell Zett, erhält nur in einem Punkt – bei der Grösse des Lichtkegels – nicht die Höchstnote. Ebenbürtig ist das zweitplatzierte Modell Aries von Lumimart.
Kaum oder eiskaltes Licht
Miserable Noten punkto Lichtmenge gabs hingegen für die vier Letztplatzierten. Diese vier Leuchten geben, gemessen in 30 Zentimetern Abstand, kaum Licht ab. Ungenügende Noten auch für das 139 Franken teure Modell von Lumimart. Der Grund: eiskaltes Licht. Das beste Preis-Leistungsverhältnis weist mit der Note 4,5 das Modell Jansjö auf, erhältlich bei Ikea für 49.95 Franken.
Die Hersteller der ungenügenden Leuchten schreiben, es handle sich um LED-Leuchten der ersten Generation. Diese würden bald durch bessere ersetzt. Interio nimmt das «ungenügende» Modell Pico aus den Verkaufsregalen.
Testen lassen haben Kassensturz und WWF auch LED-Ersatzlampen zum Einschrauben (Tabelle folgt). Auch hier ist ein grosser Teil von mangelhafter Qualität. Die Hersteller der Lampen, die «schlecht» oder «ungenügend» abgeschnitten haben, schreiben «Kassensturz», die Lampen seien lediglich zu dekorativen Zwecken und nicht zum Lesen gedacht. Die Deklaration ist allerdings oft ungenügend.