Wichtigstes Testkriterium war die Bildqualität. Fünf Versuchspersonen verglichen die Bilder der neun Testbeamer mit einem Referenzgerät. Die Tester prüften, wie gut die Beamer Filme in HD-Qualität und in Standart-DVD-Qualität darstellen. Auch Handhabung, Betriebsgeräusch und Stromverbrauch haben die Experten bewertet.
Neben Filmmaterial testet das Labor auch, wie gut die Beamer die extrem schnellen Bildwechsel und Schwenks von Computerspielen auf die Leinwand bringen können. Ausserdem prüft das Labor, wie schön und natürlich Beamer Fotos projezieren – und wie klar sie Tabellen und Grafiken wiedergeben. HD-Ready hat eine tiefere Auflösung als Full-HD. Trotzdem müssen die HD-Ready-Beamer im Test die gleichen Anforderungen erfüllen.
Ein Qualitätsmerkmal von Beamern ist das sogenannte Kontrastverhältnis: Es zeigt auf, wie gut sie Hell und Dunkel darstellen können. Die Hersteller überbieten sich mit immer höheren Angaben zum Kontrastverhältnis. Halten die Versprechen einer unabhängigen Überprüfung stand? Das Labor mass den Kontrast zwischen Schwarz und Weiss im selben Bild. Und kommt auf gänzlich andere Resultate. Statt 60'000:1 misst das Labor beim besten Beamer nur gerade 50:1 – also über 1000 Mal weniger als der Hersteller.
Testleiter Gregor Feneberg: «Wer Wert legt auf eine sehr grosse Projektionsfläche und nahe an der Leinwand sitzt, der wird den Auflösungsvorteil von Full-HD merken.» Für viele andere werde dieser Unterschied bei etwas grösserer Entfernung nicht wahrnehmbar sein.