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Akku-Bohrer: Diese gehen durch dick und dünn
Aus Kassensturz vom 03.12.2008.
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Kassensturz-Tests Akku-Bohrer: Diese gehen durch dick und dünn

Akku-Bohrschrauber sind handlich und überall einsetzbar. Ein Test zeigt, dass einige der zehn meistverkauften Modelle schnell schlapp machen und einer harten Belastung nicht Stand halten. «Kassensturz» sagt, welche Geräte vielseitig einsetzbar sind und Heimwerker lange erfreuen.

Im Prüflabor Qualitest in Nürnberg testet Prüfingenieur Roland Koller zuerst, was die Akkubohrer aushalten. Wie stark sind Motor und Getriebe? Wie lange laufen sie, bis sie kaputt gehen?

Sehr gute Geräte funktionieren bei der Dauerprüfung auch nach 30 Stunden noch. Weitere Kriterien: Wie handlich ist der Bohrer? Funktioniert er? Wie hoch ist das Drehmoment? Wie schnell laden die Akkus auf?

«Ungenügend» in der Gesamtbewertung: Worx (WX 157.1) von Jumbo, Aktionspreis 99 Franken, Note 3,2. Nach drei Stunden Laufzeit ist Schluss. Jumbo schreibt, ein Ausfall nach so kurzer Zeit sei unüblich. Falls sich das Resultat in eigenen Tests bestätige, würde das Modell aus dem Verkauf gezogen.

Negativ aufgefallen sei neben der geringen Dauerhaltbarkeit auch die veraltete Ladetechnik mit Nickelcadmium-Akkus, sagt Roland Koller. Eine Ladezustandsanzeige fehlt. So ist nicht klar, wann der Akku voll ist. Zudem sind Nickelcadmium-Akkus schwer und belasten die Umwelt.

Rauchender Motor

Ebenfalls «ungenügend»: Der Black & Decker (CD 12 C) für 69 Franken. Schon nach einer Viertelstunde raucht der Motor. Black & Decker schreibt, es handle sich um ein Einstiegsmodell für leichte Schraubarbeiten.

Urteil «ungenügend» auch für den Akkubohrer von Mac Allister (MAC 10,8-SLI) von Hornbach. Er versagte den Dienst nach weniger als einer Stunde, Note 3,6. Gleiche Note für Ergo Tool (E-AS 18-evo), ebenfalls von Hornbach. Hornbach schreibt: Beide Geräte hätten bei einer Auftragsprüfung im Vergleich mit jeweils einem Modell eines anderen Herstellers gut abgeschnitten.

Auffallend: Bis auf Ergo Tool sind alle Akkubohrer, die «ungenügend» beurteilt wurden, Eingang-Geräte. Sie scheiterten an der harten Dauerprüfung.

Teuerster am besten

«Gut» bewertet das Labor den Bosch 14,4 (LI-2) mit Lithium-Ionen-Akkus, Note 5. Der Akku ist in einer Stunde geladen und das Gerät hat eine Ladezustandsanzeige, was die Arbeit erleichtert.

Nur der teuerste Akkubohrer im Test erhält «sehr gut»: Der Metabo BZ 12 SP bekommt die Note 5,6. Bei diesem Gerät stimmt laut Roland Koller alles: «Ein sehr leistungsstarkes Gerät. Es ist ergonomisch hervorragend ausgeführt und mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die eine Schnellladung innerhalb von einer Stunde zulassen.»

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