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Glacemaschinen im Test: Die Gelateria für daheim
Aus Kassensturz vom 02.06.2009.
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Kassensturz-Tests Glacemaschinen im Test: Die Gelateria für daheim

Wie von der Gelateria – nur selbst gemacht. Glacemaschinen machen es möglich. Günstige gibt es schon ab 100 Franken. Die Hersteller versprechen feine Rahmglace oder fruchtiges Sorbet. «Kassensturz» und «K-Tipp» haben sieben Maschinen getestet.

Zwei der Maschinen im Test kühlen aktiv wie ein Kühlschrank. Sie sind dafür schwerer und teurer. Fünf der getesteten Geräte haben einen Kühlakku. Dieser muss vor dem Gebrauch für 24 Stunden in den Tiefkühler. Am Ipi-Institut in Stuttgart prüfte Testleiterin Sigrid Reiter, wie gut die Glacemaschinen Rahmglace, Sorbet oder Joghurtglace machen. Auch Stromverbrauch, Lautstärke und Handhabung wurden bewertet. Das Labor ging streng nach Gebrauchsanweisung vor und beurteilte danach Struktur und Konsistenz.

Sigrid Reiter erklärt, wann eine Maschine gutes Glace macht: «Die Eismasse muss gut durchmischt sein, das liegt am Rührwerk, dass die Eismasse gut abkratzt vom Behälterrand.» So werde mehr Luft eingeschlossen und das sei entscheidend für die Konsistenz der Eismasse, sagt Reiter. Gut abgeschnitten haben nur die beiden teuersten Geräte im Test. Das Modell von Nemox und die Gelateria von Trisa. Mit ihnen gelingt nicht nur Rahmglace, sondern auch Sorbet oder Joghurtglace. Einzige Kritik: Sie verbrauchen mehr Strom und sind nicht einfach zu reinigen.

Einzig beim Rahmglace und einer mittleren Menge gelingt fast allen Geräten im Test eine gute Konsistenz. Sowohl bei Joghurtglace als auch beim Sorbet gibt es deutliche Unterschiede. Beispiel Zitronensorbet: Im Gerät mit integrierter Kühlung entsteht eine schöne, gleichmässige Kugel mit relativ fester Konsistenz. Deutlich weicher ist das Sorbet aus der Maschine mit Kühlakku. Reiter: «Es beginnt bereits zu schmelzen und wir haben Klümpchen.»

«Ungenügend» im Test mit einer Note von 3,7 ist das Modell von Primotecq von Fust. Knapp genügend bei Rahmglace, doch die Maschine versagte bei Joghurtglace und Sorbet. Fust sagt dazu: «Wir haben im letzten Jahr knapp 2000 Geräte des getesteten Artikels verkauft und es ist keine einzige Kundenreklamation eingegangen.» Trotzdem erklärt sich Fust bereit, kürzlich gekaufte Primotecq-Modelle innerhalb 30 Tagen gegen ein anderes Gerät umzutauschen – auch wenn der Kunde die Maschine bereits gebraucht habe.

Die Testresultate

«Gut»

  • Nemox, Chef 2200, 447.00 CHF, Note 4,9
  • Trisa, Gelateria, 330.00 CHF, Note 4,8

«Genügend»

  • Krups, Venise GVS2, 129.00 CHF, Note 4,7

«Ungenügend»

  • Primotecq, ICE 6020, 119.90, Note 3,7

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