Beim Einkaufen, am Kiosk, in den Ferien – die Plastikkarte ist an der Kasse schnell gezückt und der Betrag passt immer. Doch: Gratis sind Debit- und Kreditkarten nicht. Beim Einsatz fallen zusätzliche Kosten an, die oft gar nicht auffallen.
Die Karten im Test
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Kreditkarten
Swisscard Cashback Cards Amex
Poinz Swiss Loyalty Card Amex
Loeb Club Visa Karte
Spar Mastercard World
Certo One Mastercard
Coop Supercard Mastercard/Visa
Ikea Family Kreditkarte
Manor World Mastercard
Migros Cumulus Kreditkarte Visa
Poinz Swiss Loyalty Card Visa
Swisscard Cashback Cards Visa/Mastercard
Bonuscard Simply Visa Card
TCS Member Mastercard
UBS Basic Mastercard/Visa
Postfinance Mastercard Standard / Visa Classic Card
Benjamin Manz und sein Team von der Vergleichsplattform Moneyland.ch haben für «Kassensturz» 20 Kredit- und 20 Debitkarten unter die Lupe genommen. Im Vergleich sind ausschliesslich Schweizer Karten, vor allem Angebote mit tiefen oder keinen Jahresgebühren. Karten von ausländischen Neo-Banken wie Revolut fehlen deshalb.
Welche Karten wurden getestet?
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20 Kreditkarten
20 Debitkarten
Schweizer Herausgeber
Gratiskarten oder Basic-Angebote der Bankinstitute
Teurere Karten wurden nicht im Test berücksichtigt. Diese Karten können Mehrleistungen haben, z.B. Versicherungen, spezielle Bonusprogramme oder Zutritt zu Lounges. «Wenn jemandem diese Mehrleistungen etwas wert sind, kann man auch die teuren Karten in Betracht ziehen», sagt Benjamin Manz von «Moneyland».
2500 Franken oder Euro: je Ausland und Inland
Für unsere Vergleiche setzt die Muster-Konsumentin die Karten einmal im Inland und einmal im Euro-Ausland ein. Beide Male kauft sie für 2500 Franken bzw. Euro ein. Im Ausland tätigt sie insgesamt 75 Transaktionen mit.
Die meisten Schweizerinnen und Schweizer kümmern sich nicht um die Kosten ihrer Debit- oder Kreditkarten: «Häufig nehmen die Leute einfach die Kärtchen, die sie von der Hausbank bekommen», bilanziert Moneyland-Geschäftsführer und Karten-Experte Benjamin Manz. Das seien aber oft nicht die günstigsten Lösungen.
Kreditkarten im Ausland: Kostendifferenz 110 Franken
Die Differenzen im Vergleich sind beträchtlich: Mit dem Ausland-Profil sind es bei den Kreditkarten über 110 Franken. Migros Cumulus Visa punktet mit günstigen Fremdwährungsgebühren und landet mit 64 Franken auf dem ersten Platz.
Berechnung über mehr als ein Jahr
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Berechnet werden die Kosten für drei Jahre und dann auf ein Jahr heruntergerechnet. Warum so kompliziert? Wer mal eine Debit- oder Kreditkarte gewählt hat, bleibt ihr meist über mehrere Jahre treu. Da einige Anbieter im ersten Jahr die Jahresgebühr erlassen, ist für einen fairen Vergleich die Berechnung über mehrere Jahre zwingend.
Am anderen Ende der Rangliste die Raiffeisen Mastercard/Visa Silber für Nicht-Genossenschafter: Die Jahreskosten summieren sich auf 175 Franken.
Debitkarten im Ausland: Neo-Banken die beste Wahl
Bei den Debitkarten sind die sogenannten Neo- oder Smartphone-Banken dank günstiger Wechselkurse und Fremdwährungsgebühren klar vorn.
Unsere Muster-Konsumentin bezahlt für die Karte von Radicant nur 1.30 Franken. Aber nicht alle Debitkarten sind im Ausland die richtige Wahl: Die Karten der Bank Cler und der Basler Kantonalbank kosten pro Jahr 210 Franken.
Cashback-Karten im Inland
Auch im Inland-Profil beträgt die Differenz 120 Franken. Mit der Swisscard Cashback Cards Amex erwirtschaftet unsere Muster-Nutzerin sogar einen «Gewinn» von 33 Franken.
So funktionieren Cashback / Bonuspunkte
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Bei Kreditkarten mit Cashback wird den Benutzern für jeden Einkauf ein Betrag gutgeschrieben, zum Beispiel 1 Prozent des Umsatzes. Die Gutschriften werden dann vom Rechnungsbetrag abgezogen wird. Oder sie sammeln mit der Karte und den Einkäufen Punkte (z.B. Migros Cumulus oder Coop Superpunkte), die dann eingelöst werden können (Bonuspunkte).
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