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Auch günstige Skihandschuhe sind «gut»
Aus Kassensturz vom 17.01.2023.
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Skihandschuhe im Test Gute Skihandschuhe können günstig sein

Im Kassensturz-Test sind zehn Handschuhe, die zwischen 15 und 210 Franken kosten. Zwei Skihandschuh-Paare mit Bewertung «gut» kosten 35 Franken.

Von Ochsner-Sport über Decathlon und SportXX bis zu Transa: «Kassensturz» hat Handschuhe eingekauft. Die Preisspanne der Skihandschuhe ist gewaltig: Die günstigsten Skihandschuhe im Test kommen von der Landi und kosten nur 15 Franken. Taugen diese Produkte etwas und halten sie die Hände auf der Piste warm?

Die teuersten Skihandschuhe im Test stammen vom Schweizer Hersteller Mammut und kosten knapp 210 Franken. Sind sie das Geld wert und so viel besser als günstigere Skihandschuhe?

Wärmeisolation als wichtigstes Kriterium

Im Testlabor PZT im deutschen Wilhelmshaven liess «Kassensturz» die zehn Handschuhpaare testen. Wichtigstes Testkriterium: Wie gut halten die Handschuhe die Hände warm? Dabei untersuchte das Labor nicht nur, ob die Handschuhe bei kalter Umgebungstemperatur die Hände warmhalten, sondern auch bei Kontakt mit kalten Gegenständen.

Testkriterien

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  • Isolation gegen Kälte (40 %)
  • Scheuerfstigkeit (Langlebigkeit) (25 %)
  • Wasserdichtigkeit 15 %)
  • Atmungsaktivität 10 %)
  • Robustheit gegen scharfe Kanten (5 %)
  • Fingerbeweglichkeit (5 %)

Sechs von zehn Skihandschuhen mit genügender Bewertung

Eine knapp «genügende» Bewertung und Note 4,1 erhalten die Skihandschuhe Atrium von Landi. Die günstigsten Handschuhe im Test sind «ungenügend» bei der Scheuerfestigkeit und damit nicht sehr langlebig. Landi schreibt «Kassensturz», dass sie die Handschuhe nochmals prüfen und Verbesserungen vornehmen werde.

Nur wenig besser sind die Herren- und die Damen-Skihandschuhe der Marke 46 Nord von Ochsner-Sport. Beide Paare schneiden zudem schlecht bei der Wasserdichtigkeit ab: Nach 15 Sekunden war die Innenhandschuhe komplett durchnässt. Wenigstens ist der Damen-Handschuh nur als «wasserabweisend» deklariert, nicht als «wasserdicht». Für das Herren-Modell gilt diese Ausrede nicht, es müsste laut Deklaration wasserdicht sein. Die schwachen Testresultate möchte Ochsner-Sport nicht kommentieren.

Die teuersten Handschuhe «nur» im Mittelfeld

Der Skihandschuh Nordwand pro des Schweizer Herstellers Mammut ist mit 210 Franken der teuerste Skihandschuh im «Kassensturz»-Test, erreicht aber nur Note 4,5. Bei der Wärmeisolation ist er der schlechteste Handschuh.

Der Handschuh Nordwand pro wurde nicht für klassische Wintersportarten entwickelt.
Mammut

Mammut schreibt: «Der Handschuh Nordwand pro wurde nicht für klassische Wintersportarten entwickelt – es handelt sich also nicht um einen Skihandschuh. Er ist für winterliches Bergsteigen – Fokus auf Griffigkeit und Fingerfertigkeit.»

Der Damen-Handschuh Demi von Reusch (69.90 Franken) und der Skihandschuh Unisex von Ziener (59.90 Franken) erzielen die Note 4,6. Wie bei den meisten Handschuhen im Test ist es mit der Atmungsaktivität nicht weit her.

Einzigartig: wasserdicht und atmungsaktiv

In die Kategorie «gut» reicht es den Skihandschuhen von Wedze (Decathlon) und den Trevolution Best Price von SportXX. Sie sind mit je 35 Franken die klaren Preis-Leistungssieger. Eine glatte 5,0 erzielen die Skihandschuhe von Hestra, gekauft bei Transa. Mit knapp 200 Franken sind sie die zweitteuersten Handschuhe im «Kassensturz»-Test.

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Testleiterin Katja Starychonak streicht die Einzigartigkeit des Hestra-Modells heraus: «Es waren die einzigen Handschuhe, die atmungsaktiv sind und gleichzeitig wasserdicht.»

Der Testsieger

Deutlich bester Skihandschuh im «Kassensturz»-Test ist aber der Unisex-Skihandschuh Sid Triple von Reusch. Mit 5,3 nur knapp vorbei an einer sehr guten Bewertung.

Kassensturz, 17.01.23, 21:05 Uhr

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