Geliebt, genutzt, gefährlich – das alles trifft auf das Lieblings-Outdoor-Spielgerät der vieler Kinder zu: das Gartentrampolin. Die deutsche Konsumentenzeitschrift «Stiftung Warentest» hat das Springgerät daher einmal genauer untersucht. Die Beurteilung der zehn Modelle erfolgte aufgrund von folgenden Kriterien:
- Einsteigen und Springen (35%)
- Sicherheit (25%)
- Handhabung (25%)
- Verarbeitung (10%)
- Schadstoffe (5%)
Jedes zweite Trampolin hat die Tester überzeugt, nicht zuletzt mit guten und sehr guten Sicherheitsbewertungen. Vier Geräte waren «befriedigend», ein Trampolin schnitt «mangelhaft» ab, weil sich Kinder an dem Netz strangulieren könnten.
Teuerstes Modell schnitt am Besten ab
Dabei gefiel den Testspringern vor allem ein Trampolin: Springfee Medium Round R79. Es sorgt mit Fiberglasstäben statt Stahlfedern für besonderen Hüpfspass. Es ist sehr sicher, und wegen seiner Bauart gelingen die Sprünge leicht. Es ist jedoch das teuerste Gerät im Test.
Deutlich preiswerter und beim Springen fast gleichwertig ist Hudora Fantastic Trampolin 300 sowie Decathlon Domyos Essential 300. Dieses ist jedoch ein Auslaufmodell und zur Zeit nur noch online erhältlich. Salta Comfort Edition 305 cm und Exit «Elegant Premium mit Deluxe-Sicherheitsnetz» waren ebenfalls «gut».
Beim preiswertesten der fünf «guten» Trampolinen beeinträchtigt allerdings UV-Licht die Festigkeit der Sprungmatte. Das ist ein wichtiger Punkt, denn Gartentrampoline stehen meist bei Wind und Wetter draussen. Die Tester untersuchten deshalb auch, ob Netze, Sprungmatten und Randabdeckungen durch Sonnenlicht altern und so mit der Zeit leichter reissen können.
Regeln, Regeln, Regeln
Doch abgesehen vom geeigneten Gerät sollte bei Trampolinen unbedingt bedacht werden, dass diese bei unsachgemässer Nutzung erhebliche Unfallgefahren bergen. «Stiftung Warentest» hat deshalb einige Verhaltensempfehlungen festgehalten.
Das beste Trampolin ohne Federn
Springfree, Medium Round R79
Gesamturteil: Gut (Note 1,6 *)
Preis: 1395 Franken **
Bemerkungen: Das teuerste Gerät im Test. Fiberglasstäbe statt Federn. Die grösste Springfläche. Liefert Säcke für Sand mit, um die Füsse zu beschweren. Lässt sich am einfachsten winterfest machen.
Die besten drei Trampoline mit Federn
Hudora Fantastic Trampolin 300V
Gesamturteil: Gut (Note 1,8 *)
Preis: 483.95 Franken **
Bemerkungen: Die Randabdeckung liegt innerhalb des Netzes. Auch wenn die Randabdeckung die Federn polstern, können Stürze auf den Rand wehtun. Die Netze sind oben mit einem Ring fixiert. Dies sieht ordentlicher aus als bei den anderen Modellen.
Decathlon Domyos Essential 300
Gesamturteil: Befriedigend (Note 1.9 *)
Preis: 205 Franken **
Bemerkungen: Laut Anbieter zurzeit nur noch online erhältlich, da Auslaufmodell. Lässt sich einfach zurückbauen.
Salta Comfort Edition 305 cm
Gesamturteil: Gut (Note 2,0 *)
Preis: 319 Franken **
Bemerkungen: Ähnlich wie bei Hudora liegt die Randabdeckung innerhalb des Netzes. Die Randabdeckung polstert zwar die Federn , Stürze auf den Rand können trotzdem wehtun. Die Netze sind oben mit einem Ring fixiert. Dies sieht ordentlicher aus als bei den anderen. Lässt sich einfach zurückbauen.
* Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft)
** Preis gemäss Internetrecherche vom 07.05.2019
Quelle: «Test, Link öffnet in einem neuen Fenster» von Stiftung Warentest, Ausgabe 4/2019