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Testsieger 3D-Drucker im Test: Nur zwei waren «gut»

Sie werden erschwinglich und eröffnen neue kreative Möglichkeiten für zu Hause: 3D-Drucker. Das Magazin «Computer Bild» hat zehn der Geräte getestet. Resultat: Viele sind noch mangelhaft.

Es ist ein Traum, der schon lange existiert: Zu Hause Gegenstände dreidimensional in beliebiger Menge herstellen. Nun ist es möglich: 3D-Drucker produzieren im Computer entworfene Dinge aus Plastik in fast jeder Form.

Eine Düse spritzt dünne Kunststoff-Würstchen. Daraus entstehen - Schicht für Schicht - auf einer Druckplatte dreidimensionale Figuren.

Weil sich immer mehr Hersteller in diesem Markt tummeln und die Geräte immer erschwinglicher werden, hat die deutsche Zeitschrift «Computer Bild» zehn Modelle mit einem Preis von 599 bis 2299 Euro getestet.

Einige 3D-Drucker sind nur als Bausatz erhältlich und müssen erst zusammengebaut werden. Weil dies zwar günstig, aber sehr kompliziert ist, wurde beim Test nur ein solches Modell miteinbezogen: Der Fabbster G.

Die Kriterien

  • Druck-Qualität & -Geschwindigkeit (38% Gewichtung)
  • Grösse der Druckplatte/ Verwendbare Kunststoffe (21%)
  • Bedienungs-Freundlichkeit & Software (18%)
  • Ausstattung/ Funktionen/ Zubehör (17%)
  • Lärm & Stromverbrauch (6%)

Wie der Test zeigte, drucken die Geräte noch in sehr unterschiedlicher Qualität. Von den 10 Druckern bewertete «Computer Bild» nur 2 mit «gut». 5 waren «befriedigend» und 3 mangelhaft.

Rubrik «Testsieger»

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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland. Hier geht es zu allen Tests.

Zu den schlechten Resultaten führte eine schlechte Verarbeitung und Kalibrierung der Geräte. Zudem gab es bei den drei schlechtesten Geräten technische und elektrische Mängel. Darum vergab «Computer Bild» Abwertungen. Im schlimmsten Falle drohte ein Stromschlag.

Die Gerüche sind nicht giftig

Positiv: Neben den Druckern liess «Computer Bild» auch das Plastik-Ausgangsmaterial (sogenannte Filament) auf Giftstoffe prüfen. Beim Drucken wird es zur Verflüssigung erhitzt und sondert oft Dämpfe ab. Keines enthielt jedoch gesundheitsschädigende Substanzen.

Die besten drei

Ultimaker 2

Test-Ergebnis: gut (Note: 1,87*)

Preis: 2299 Euro**

Bemerkung: Sehr detailgenau, aber laut und geruchsentwickelnd. Druckplatten-Grösse: 20,5x21x20,5cm. Günstige & vielfältige Kunststoff-Arten.

Felix 3.0 Dual Extruder

Test-Ergebnis: gut (Note: 2,03*)

Preis: 1989 Euro**

Bemerkung: Mit 2 Druckköpfen für zweifarbigen Druck. Druckplatten-Grösse: 22,5x25,5x20,5cm. Günstige & vielfältige Kunststoff-Arten.

PP3DP Tiertime

Test-Ergebnis: befriedigend (Note: 2,97*)

Preis: 649 Euro**

Bemerkung: Sehr kleine Druckplatte: 12,5x12x12cm. Kein Display, nur USB-Anschlussmöglichkeit.

Der 3D-Drucker-Test mit ausführlicher Tabelle kann für 3.- Euro bezogen werden bei computerbild.de. * = Deutsches Benotungssystem (1 = sehr gut / 5,5 = mangelhaft). ** = In der Schweiz nicht erhältlich. Quelle: Magazin «Computer Bild» Nr. 22/2014.

Die Vision wird wahr

Dass ein 3D-Drucker für zu Hause bis vor kurzem Zukunftsmusik war, zeigt ein SRF-Beitrag aus dem Jahre 2011:

Video
3-D-Drucker im Raketen-Test (SRF Digital, Juli 2011)
Aus Einstein vom 11.12.2012.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 30 Sekunden.

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