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Testsieger Dachboxen im Test: Eine ist mangelhaft

Der grösste deutsche Automobilclub ADAC hat sieben Dachboxen aus dem mittleren Preis- und Grössen-Segment getestet. Die Unterschiede waren gross: Die Boxen erhielten von Note sehr «gut» bis «mangelhaft».

Dachboxen sind ideal, wenn in den grossen Ferien kein Platz mehr ist im sonst ausreichenden Auto. Doch hält die Befestigung am Dachträger auch bei einem Unfall? Und bieten die Boxen überhaupt das Packvolumen, das im Katalog steht?

Dies wollte der grösste deutsche Automobilclub ADAC wissen. Er hat sieben Dachboxen aus dem mittleren Preis- und Größensegment getestet. Die Preise variierten von 189 bis 708 Euro, die Volumina von 291 bis 392 Liter.

Die Testkriterien

  • Form & Gestalt (40% Gewichtung)
  • Handhabung (40%)
  • Fahrsicherheit (10%)
  • Crash-Sicherheit (10%)

Beim Testen der Form und Gestalt hat der ADAC die Boxen auf scharfe Kanten und Verletzungsgefahren untersucht. Zudem wurde die unbeladene Box für einen Wasser-Dichtigkeits-Test auf ein Auto montiert und auf der Innenseite mit Löschpapier ausgelegt. Dann sprühte ein Gebläse schräg von vorn etwa 180 Liter Wasser auf die Box.

Bei der Kälteprüfung wurde in der ADAC Kältekammer auf jede Box bei -20 °C an mehreren Punkten ein 2,5 kg schwerer Prüfkörper fallengelassen. Ein Test zur Prüfung des angegebenen Volumens erfolgte durch sogenanntes Auslitern. Dabei wurde das Ober- und Unterteil der Box mit Verpackungsflocken gefüllt und anschliessend dessen Volumen gemessen.

Beim Crashtest ist mit einem Beschleunigungsschlitten ein Zusammenstoss bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h simuliert worden. Bei dieser Belastung dürfen die Dachboxen gemässe einer EU-Norm weder Ladung verlieren, noch sich vom Grundträger lösen.

Der Crash-Test schied Weizen vom Spreu

Insgesamt schnitten fast alle Boxen «gut» oder «sehr gut» ab. Ausser das Modell «Space 450E» von Mont Blanc: Beim Crashtest brachen alle hinteren Befestigungsklauen. Die Dachbox trennte sich komplett vom Dachträger. Dies führte zu einer ungenügenden Bewertung.

Der simulierte Zusammenstoss zeigte auch die Schwächen der «MD15 350L» von UltraPlast: Bei der billigsten Box im Test rissen zwei interne Spanngurte. Die Ladung konnte sich somit lösen und beim Crash nach vorne aus der Box herausdrücken. Schwächen zeigt die Box auch bei der Dichtigkeit und Kältefestigkeit. Das tatsächliche Volumen stimmte um ganze 17 Prozent nicht mit der Herstellerangabe überein.

Alle Tests

Box aufklappen Box zuklappen

Alle Tests, Degustationen und Testsieger von «Kassensturz» auf «Tests» oder von A bis Z.

Die «sehr guten» oder «guten» Boxen

«Motion Sport» von Thule

Gesamtnote: 1,5*

Preis: 459.- CHF**

«Corvara S 390» von Kamei

Gesamtnote: 1,7*

Preis: 539.- CHF**

«Formula 980» von Atera

Gesamtnote: 2,1*

Preis: 708.- €***

«30 Holiday» von Jetbag

Gesamtnote: 2,2*

Preis: 240.- €***

«Krono 480» von Cartrend

Gesamtnote: 2,5*

Preis: 194.- €***

Quelle: ADAC, 11.2015. *= Deutsche Benotungsgrenzen: 0,6–1,5 (sehr gut); 1,6–2,5 (gut); 2,6–3,5 (befriedigend); 3,6–4,5 (ausreichend); 4,6–5,5 (mangelhaft). **= Preise vom 27.11.15. ***= In der Schweiz nicht erhältlich.

Eiskratzer im Test

Wer in Winterferien fährt, sollte auch einen Eiskratzer dabei haben. Der TCS hat im letzten Winter zehn verschiedene Eis-Kratzer-Modelle mit Preisen zwischen knapp einem und 40 Franken getestet. Vier davon mit Schneebesen. Richtig Biss zeigten aber nur drei Schaber. Zum Artikel

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08.01.13Auf die Eiskratzer-Klinge kommt’s an
Aus Kassensturz vom 08.01.2013.
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