Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Testsieger Zwölf Smartwatches im Test: Keine war «gut»

Smartwatches sind im Trend: Dauernd werden neue Modelle vorgestellt. Doch wie gut sind sie? Stiftung Warentest hat zwölf Uhren verglichen. Das Fazit: Keine war «gut». Die Akkus sind noch schwach. Massentauglich sind die trendigen Accessoires noch nicht.

Wer ein digitaler Trendsetter sein will, trägt zur Zeit eine Smartwatch am Handgelenk. Auf ihr erscheinen Mails, Kurznachrichten und Termine. Mit einigen ist es möglich zu telefonieren, den Puls zu messen oder zu navigieren. Die Zahl der verfügbaren Apps steigt und steigt, egal für welches Betriebssystem.

Doch wie gut sind sie? Was sind die Stärken und Schwächen dieser Produkte? Wie schneidet die viel gepriesene Apple Watch im Vergleich mit anderen ab? Das wollte die deutsche Stiftung Warentest wissen und hat zwölf Uhren verglichen.

Die Testkriterien

  • Funktion (30 % Gewichtung)
  • Handhabung (40 %)
  • Akku (10 %)
  • Stabilität (5 %)
  • Vielseitigkeit (15 %)
  • Schadstoffe (0 %)
  • Datensendeverhalten (0 %)

Der internationale Gemeinschaftstest unter Leitung von «Stiftung Warentest» entlarvt: Die Uhren sind noch nichts für den Massengebrauch. Keine erhielt das Testurteil «gut». Acht waren «befriedigend», drei «ausreichend» und eine «mangelhaft».

Testieger waren die Modelle von Apple. Sie funktionierten spürbar besser als andere, fanden die deutschen Tester. Jedoch sind sie mit rund 700 Franken um ein Vielfaches teuerer als die günstigste Alcatel Onetouch (140 Euro).

Grosse Schwächen zeigten sich bei der Akkulaufzeit: Acht der zwölf getesteten Uhre hielten keine 24 Stunden durch. Die Ausnahme waren die beiden Modelle von Pebble: Dank energiesparendem E-Ink-Display lief die Pebble Time 95 Stunden und die Pebble Steel 160 Stunden.

Dafür fehlt bei Ihnen ein Tochscreen-Display oder die Funktion, mit Ihnen telefonieren zu können. Richtig telefonieren können Nutzer nur mit Uhren von Apple und Samsung.

Nur mit Smartphone interessant

Noch sind die Uhren sehr stark an ein Smartphone gebunden. Nur über eine Verbindung per Bluetooth lassen sie sich einrichten oder Apps nutzen.

Die besten fünf

Apple Watch 42mm

Testurteil: «befriedigend» (Note: 2,6*)

Preis: 679.- CHF**

Apple Watch Sport 42mm

Testurteil: «befriedigend» (Note: 2,7*)

Preis: 449.- CHF**

LG G Watch R

Testurteil: «befriedigend» (Note: 3,0*)

Preis: 227.- €***

LG Watch Urbane

Testurteil: «befriedigend» (Note: 3,0*)

Preis: 315.- €***

Samsung Gear S

Testurteil: «befriedigend» (Note: 3,2*)

Preis: 289.- CHF**

*= Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft). ** = Preise gemäss Internetrecherche vom 02.10.2015. ***= In der Schweiz nicht erhältlich. Quelle: «Stiftung Warentest» Ausgabe Oktober 2015. Der detaillierte Test kann kostenpflichtig unter test.de heruntergeladen werden.

Smartwatch als moderner Spickzettel an Prüfungen

Audio
Die Smartwatch als moderner Spickzettel an Prüfungen
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 20.05.2015. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 2 Sekunden.

Die Universität Bern verbietet bei Prüfungen neustens das Tragen von Uhren. Grund sind die sogenannten Smartwatches, welche zum Schummeln werwendet werden könnten. Die Universität Luzern sieht hingegen kein Problem in den neuen Geräten. Zum Regionaljournal vom 20.05.15.

Meistgelesene Artikel