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Arbeit Jobtourist: Ein Tag im Traumberuf

Fotograf, Plattenleger oder Bestatter? In welchem Job würden Sie gerne mal schnuppern? Die Onlineplattform «jobtourist.net» bietet diese Möglichkeit. Doch wie unterscheidet sich das Angebot von einer ganz normalen Führung durch einen Betrieb? «Espresso» war bei einer Jobtour dabei.

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Jobtourist: Ein Tag im Traumberuf
aus Espresso vom 23.04.2013. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 52 Sekunden.

Für Mike Weibel (38) ist es ein spezieller Tag. Der Sachbearbeiter hat eine Jobtour bei einem Profi-Fotografen gebucht. Ihn erwartet ein Theorieteil am Morgen und am Nachmittag ein Shooting mit einem Model. Mike Weibel freut sich sehr:  «Sensationell. Das ist etwas, was ich mich sonst nicht trauen würde. Eine solche Erfahrung sammeln zu können ist super.»

Wertvolle Tipps vom Profi

Was ist «jobtourist.net»?

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Die Internetplattform jobtourist.net wurde 2010 von drei Jungunternehmern gegründet. Das Ziel: einen authentischen Einblick in einen anderen Beruf. Auf der Plattform findet man aktuell 110 Jobtours in 65 verschiedenen Berufen. Darunter befinden sich Berufe wie Bestatter, Landschaftsgärtner und Tierpfleger.

Auch für den  Fotografen Roberto Conciatori ist der Tag mit dem Jobtouristen sehr spannend. Seine Vorstellung: «Ziel ist, dass er lernt mit Menschen vor der Kamera umzugehen. Mit einem Model muss man kommunizieren und Anweisungen geben. Das ist nicht immer einfach.»

Aber auch die Technik muss stimmen. Roberto Conciatori steht immer neben dem Jobtouristen und gibt ihm hilfreiche Tipps. So zeigt er ihm beispielsweise, wie das Licht am besten wirkt oder wie die Blende eingestellt sein muss.

Schnuppertag ist das Geld wert

Der Jobtourist Mike Weibel zahlt für den Tag beim Fotografen 350 Franken. Er findet das gerechtfertigt: «Verhältnismässig finde ich es nicht viel. Ich habe schon Kurse gemacht, welche zwar weniger kosteten, aber da waren wir zu zehnt oder zu zwölft. Hier habe ich eine 1:1-Betreuung.» 

Sein Fazit nach dem Tag als «Jobtourist»: Er würde es jederzeit wieder machen. Das schnuppern in einen anderen Beruf hat ihn neugierig gemacht. «Auch andere Berufe wie zum Beispiel Plattenleger würden mich sehr interessieren.»

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