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Familie und Freizeit Coop Holzhülle für Kosmetiktücher sorgt für Weihnachtsstress

Eigentlich sollte es das Weihnachtsgeschenk für Götti und Gotte werden. Eine «Espresso»-Hörerin verzierte, lackierte, beklebte und bemalte mit ihrer Tochter Holzhüllen für Kosmetiktücher und wollte diese Verwandten schenken. Dumm nur: Holzhüllen von Coop «Bau+Hobby» haben das falsche Mass.

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Coop Holzhülle für Kosmetiktücher sorgt für Weihnachtsstress
aus Espresso vom 24.12.2013. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 56 Sekunden.

«Alle Jahre fragen sich doch Eltern, was man gemeinsam mit den Kindern den Göttis und Gottis schenken soll», gesteht Christa Glauser. «Da fand ich es eine gute Idee, solche Holzhüllen für Kosmetiktücher gemeinsam mit meiner 4jährigen Tochter zu verzieren.» Diese können Kinder einfach bemalen und nach ihrem Gusto gestalten. Gleichzeitig sei es etwas Praktisches, etwas, das man im Alltag gebrauchen kann.

Falsche Massnahme bei der Produktion

Insgesamt sechs solcher Holzhüllen hat Christa Glauser gekauft und mit ihrer Tochter verziert. «Wir haben wirklich viel Zeit und Herzblut investiert», sagt die Mutter. «Umso ärgerlicher ist es, wenn man schlussendlich feststellt, dass diese Holzhüllen gar nicht passen.»

Die für Kosmetiktücher gedachte Holzhülle ist zu klein, nur mit Gewalt lassen sich diese in die Box quetschen. «Interne Kontrollen haben ergeben, dass die Masse tatsächlich falsch berechnet wurden», gesteht Coop-Mediensprecher Ramon Gander gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» auf Radio SRF 1. Die «Rayher»-Holzhüllen wurden in den Coop «Bau+Hobby» Filialen verkauft.

Fehlerhafte Holzhüllen aus den Regalen genommen

Noch Tage nachdem Christa Glauser den Fehler bei den Verantwortlichen in der «Bau+Hobby» Filiale gemeldet hatte, wurden diese weiter verkauft. «Dabei sollte doch anderen Eltern der Ärger und die Enttäuschung mit diesen nicht-passenden Hüllen erspart bleiben», ärgert sich Glauser.

Bei Coop heisst es auf Anfrage, dass man sofort reagiert habe, als man Kenntnis der Fehlproduktion hatte. Warum es aber so lange dauerte, bis man über den Missstand in der Zentrale informiert wurde, wisse man nicht, meint Ramon Gander von der Medienstelle. «Inzwischen sind die Produkte aber nicht mehr im Verkauf.» Ersatzprodukte seien bestellt.

Geld zurück

Bei Christa Glauser lief noch mehr schief: Als sie die falsch produzierten Holzhüllen in die «Bau+Hobby» Filiale zurückbringen wollte, hat man diese nicht zurückgenommen – weil sie schon bemalt waren. Das sollte laut Ramon Gander nicht so ablaufen: «Unsere Kundendienstmitarbeiter sind zu höchster Kulanz angewiesen. Die betroffenen Holzhüllen können in jede Filiale von «Bau+Hobby» zurückgebracht werden und das Geld wird zurückerstattet.»

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