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Sich «fair verhalten» in den Ferien
Aus Espresso vom 18.07.2014. Bild: keystone
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Familie und Freizeit Faires Verhalten in den Ferien

«Fair Reisen» heisst: Die ganze Ferienregion profitiert von Ihrem Ferienaufenthalt. Auch der lokale Bauer, die Putzfrau, die Händler. «Espresso» zeigt Ihnen, wie Sie die lokale Bevölkerung mit wenig Aufwand unterstützen können.

Braune Haut, genussvolle Stunden und ein Koffer voller Souvenirs. Ferien sind dazu da sich etwas Gutes zu tun. Aber nicht nur der Feriengast selbst, sondern auch die ganze Ferienregion könnte von Touristen profitieren.

Und mit ganzer Ferienregion ist auch der lokale Bauer 20 Kilometer ausserhalb desFeriendorfes gemeint, oder der Metzger vom übernächsten Dorf. Wer «fair» unterwegs ist, verteilt das Geld auch an die lokale Bevölkerung und nicht nur an die grossen Hotelkomplexe.

Drei Tipps

Um ganz korrekt zu sein, kann man auch schon bei der Buchung des Hotels darauf achten: Woher kommt der Strom? Wie wird das Wasser gesäubert? Kommt das Gemüse im Restaurant vom lokalen Bauern?

Wer seine Sommerferien jetzt aber bereits gebucht hat, kann sich trotzdem der lokalen Bevölkerung gegenüber fair verhalten.

Christine Plüss, Geschäftsführerin der Organisation fairunterwegs.org. gab «Espresso» 3 wichtige Tipps:

  1. Lokal geniessen «Schauen Sie, dass möglichst viel von ihren Ausgaben vor Ort, auch vor Ort bleiben. Das heisst, essen Sie möglichst in lokalen Restaurants. So profitieren auch der Bauer und der Fischer von ihren Ausgaben. Bei den Souvenirs gilt dasselbe: Kaufen Sie Dinge, die vor Ort angefertigt wurden. So unterstützen Sie das lokale Gewerbe.Achtung beim Feilschen: Überlegen Sie sich selbst, wie viele Stunden jemand brauchte, um dieses Produkt herzustellen. Oder fragen Sie einfach nach: Wer hat das gemacht? Wie lange brauchte diese Person? Dann überlegen Sie sich einen angemessenen Stundenlohn und aufgrund dessen dann den Preis des Souvenirs.»
  2. Wertschätzung «Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in jedem uns beliebigen Land unsere Ferien verbringen dürfen. Wissen Sie die Gastfreundschaft zu schätzen und respektieren Sie die Lebensweise der Einheimischen.»
  3. Recyceln «Viele Ferienregionen haben keine Recycling-Systeme wie die Schweiz. Damit vor Ort keine Abfallberge entstehen, nehmen Sie grosse Flaschen, wie beispielsweise leere Sonnencremen, in ihren Koffer und entsorgen Sie den Abfall zu Hause.»

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