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Wenn das Badi-Abo zum Gönnerausweis wird
Aus Espresso vom 28.08.2014. Bild: zvg
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Familie und Freizeit Wenn das Badi-Abo ein Gönnerausweis ist

Das Wetter hat vielen Badi-Fans einen Strich durch die Rechnung gemacht: Das Badi-Abo wurde zur Fehlinvestition. In Bergün GR stört das kaum jemanden, obwohl das Abo stolze 100 Franken kostet. Das Geld geht an ein soziales Projekt.

Ärgern Sie sich darüber, dass Sie Ihr Badi-Abo im trüben Sommer 2014 kaum nutzen konnten? In Bergün GR gibt es Leute, die für ihr Abo 100 Franken bezahlt hatten, damit zweimal baden gingen – und sich erst noch darüber freuen!

Die Saisonkarte des Freibads Bergün ist auch ein Gönnerausweis. Mit den 100 Franken unterstützen Käuferinnen und Käufer den Verein Girella (Drehscheibe), der die Badi in der Saison 2014 betreibt.

Der Verein bietet Menschen in schwierigen Situationen betreute Arbeitsplätze und betreutes Wohnen. Menschen, die zum Beispiel nach einer Trennung, einem Burnout oder anderen Problemen noch nicht alleine zurechtkommen.

Das Projekt Girella

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Hier geht es zur Internetseite von der Badi Bergün.

«Wir bieten hier Arbeitsplätze für Menschen, die vom Tempo her in der Privatwirtschaft nicht ganz mithalten können», sagt Stefan Meier, Präsident des Vereins Girella.

So kann ein erfahrener Bademeister wieder in seinem Beruf arbeiten, andere haben einen Job am Badi-Kiosk erhalten.

Wetter macht Strich durch die Rechnung

Die Gönner-Badikarten helfen, den Betreuungsaufwand zu decken. «In einem Sommer wie letztes Jahr wäre die Rechnung aufgegangen», sagt Stefan Meier, «nun haben wir ein leichtes Defizit.»

Ende August ist Saisonschluss in der Badi Bergün. Ob das Projekt 2015 weitergeführt wird, hängt von den Finanzen ab – und von der Bereitschaft der Betreuungspersonen.

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